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besitz an Büchern des Gründers der Anstalt bildete den
Anfang und den Kern der Bibliothek. Spätere Ankäufe,
daun aber besonders auch der Erwerb auf dem Wege des
Tausches mit den eigenen Publicationen der Station, endlich
nicht zum geringen Theil — und dies mag mit Anerkennung
hier hervorgehoben werden — Geschenke der Verleger und
der Verfasser haben sie in reichster Weise vermehrt. Es
ist auch zu hoffen, daß immer mehr und mehr Geschenke
an Büchern einlaufen werden. Besonders sollten die Ver—
leger naturhistorischer Zeitschriften und die Verfasser von
Einzelarbeiten es sich zur Pflicht machen, ihre Publicationen
der Station zu übersenden. Kommen doch diese Geschenke
nicht einem Einzelnen oder Wenigen zu Gute, sondern der
ganzen Wissenschaft und einer immer noch wachsenden Zahl
von Forschern aller Länder und Nationen. Was aber eine
möglichst vollständige zoologisch-botanische Bibliothek für ein
Institut, wie unsere Station sein will, bedeutet, braucht hier
ja nicht weiter auseinandergesetzt zu werden. Es wird einem
Jeden auch ohnedem einleuchten. Und in der That würde
auch jetzt die Dohrn'sche Anstalt nicht entfernt die Erfolge
gehabt haben, die ihr so sehr zum Ruhme gereichen, wenn
die dort arbeitenden Forscher nicht diese prächtige, überaus
reiche Bibliothek zur Verfügung gehabt hätten. Nur in
verhältnißmäßig wenigen Fällen würden sie ohne dieselbe
schon in Neapel an die Ausarbeitung ihrer Resultate gehen
können, sie müßten sich begnügen, Material zu sammeln
und zu studiren, um dann in der Heimath die Sachen weiter
zu bearbeiten. Selbstverständlich geschieht dies wegen Mangel
an Zeit häufig auch jetzt, aber es benutzen doch auch außer
den wirklich angestellten immer eine ganze Reihe von Forschern
die Station für sehr lange Zeiträume, für Jahre. Und