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im Norden und Süden und wird nun hier von Bassin zu
Bassin abgegeben, sich stetig durch das, wie eben erwähnt,
aus der directen Rohrleitung empfangene Wasser ver—
mehrend. Dabei strömt es mehrfach in ganz dünner
Schicht über fußbreite Mauern, sich so möglichst mit Luft
sättigend. Aus den östlichen Endbassins der beiden Reihen
sammelt sich dann endlich das Wasser, um in die großen
Tisternen der Souterrains zurückzufließen. So ist der
Kreislauf vollendet. Das Wasser bleibt stets frisch, rein
und sauerstoffreich. Es kann immer wieder und wieder ge⸗
braucht werden. Wird es hier und da einmal nöthig, neues
Meerwasser aufzunehmen, so kann eine hierfür bestimmte
Pumpe durch eine directe Leitung Wasser aus dem Golf in
die Cisternen pumpen. Die beiden mittleren Bassinreihen er—
halten übrigens in gleicher Weise ihr Wasser aus dem oben
erwähnten Nebenarm der Anfangsleitung, geben es von
Becken zu Becken weiter und senden es endlich zu den
Sammelbassins wieder hinab.
Alle die weiteren Details dieser technischen Einrich—
tungen, ebenso die näheren Verhältnisse der Maschinenräume
und der übrigen im Souterrain befindlichen Localitäten, wie
einer kleinen Schmiede, Vorrathskammern u. s. w., glaube
ich hier übergehen zu können. Ich füge hier nur noch hinzu,
daß alle diese Einrichtungen möglichst zweckmäßig und billig
gemacht sind. Ebenso ist so viel als möglich mit dem Platz
zespart worden.
Aus dem Aquarium treten wir wieder in die Vorhalle
hinaus und wenden uns nun der Casse gegenüber nach rechts
die Treppe hinauf. Eine kleine Tafel, welche das große
Publikum der Aquarienbesucher zurückweist und den Unbe—
fugten den Aufgang verbietet, schreckt uns nicht. Wir fühlen