Full text: Die zoologische Station in Neapel

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zusammen 300 Cubikmeter Wasser aufnehmen. Sie stehen 
durch einen besonders construirten Hahn mit einer kleinen 
Cisterne im Maschinenraum und durch diese mit den Pumpen 
in Verbindung. Diese letzteren, von denen mehrere in ver— 
schiedener Größe vorhanden sind, werden durch eine Dampf— 
maschine in Thätigkeit gesetzt. 
Von ihnen geht eine starke Rohrleitung aus Hart— 
gummi ab. Die beiden größten Pumpen aus gleichem Ma— 
terial geben zwei Röhren Ursprung, welche sich alsbald zu 
einer gemeinsamen Leitung verbinden. Diese durchbricht 
neben dem Hauptbassin an der Westseite des Gebäudes das 
Gewölbe des Erdgeschosses und steigt bis 14/3 Meter über 
das Niveau des Bassins in die Höhe, um sich hier in einen 
Nebenarm und zwei Hauptarme zu theilen. Der erstere 
versorgt die centralen Bassins des Lichthofes, die letzteren 
schicken 6 Wasserströme *) in das Hauptbassin und setzen sich 
dann in je eine Leitung für die Bassins der beiden Längs— 
seiten fort, in jedes derselben einen Wasserstrahl hinein— 
schickend. Da diese Leitungsrohre in der erwähnten Entfer— 
nung über dem Niveau des Bassins verlaufen, muß der 
unter starkem Druck hervorgepreßte Wassersirom zunächst die 
Luft durchströmen und reißt dabei genügende Quantitäten 
derselben mit sich in das Wasser. Einen jeden Beschauer 
erfreut ja das Spiel der Luftblasen, die an der Stelle, wo 
jeuer Strahl mit Kraft die Wassermasse des Bassins bis zu 
dessen Grunde durchschneidet, in Tausenden von Perlen auf—⸗ 
steigen. Aus dem großen Westbassin läuft das überströmende 
Wasßser durch eigene Leitungen zu den beiden Bassinreihen 
*) Die Stärke derselben wechselt je nach dem Bedürfniß von 3 
Linien bis zu einem Zoll im Durchmesser.
	        
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