14
zusammen 300 Cubikmeter Wasser aufnehmen. Sie stehen
durch einen besonders construirten Hahn mit einer kleinen
Cisterne im Maschinenraum und durch diese mit den Pumpen
in Verbindung. Diese letzteren, von denen mehrere in ver—
schiedener Größe vorhanden sind, werden durch eine Dampf—
maschine in Thätigkeit gesetzt.
Von ihnen geht eine starke Rohrleitung aus Hart—
gummi ab. Die beiden größten Pumpen aus gleichem Ma—
terial geben zwei Röhren Ursprung, welche sich alsbald zu
einer gemeinsamen Leitung verbinden. Diese durchbricht
neben dem Hauptbassin an der Westseite des Gebäudes das
Gewölbe des Erdgeschosses und steigt bis 14/3 Meter über
das Niveau des Bassins in die Höhe, um sich hier in einen
Nebenarm und zwei Hauptarme zu theilen. Der erstere
versorgt die centralen Bassins des Lichthofes, die letzteren
schicken 6 Wasserströme *) in das Hauptbassin und setzen sich
dann in je eine Leitung für die Bassins der beiden Längs—
seiten fort, in jedes derselben einen Wasserstrahl hinein—
schickend. Da diese Leitungsrohre in der erwähnten Entfer—
nung über dem Niveau des Bassins verlaufen, muß der
unter starkem Druck hervorgepreßte Wassersirom zunächst die
Luft durchströmen und reißt dabei genügende Quantitäten
derselben mit sich in das Wasser. Einen jeden Beschauer
erfreut ja das Spiel der Luftblasen, die an der Stelle, wo
jeuer Strahl mit Kraft die Wassermasse des Bassins bis zu
dessen Grunde durchschneidet, in Tausenden von Perlen auf—⸗
steigen. Aus dem großen Westbassin läuft das überströmende
Wasßser durch eigene Leitungen zu den beiden Bassinreihen
*) Die Stärke derselben wechselt je nach dem Bedürfniß von 3
Linien bis zu einem Zoll im Durchmesser.