Full text: Die Neugeburt des Abendlandes

voll überreifer Zivilisationen vergegenwärtigen. Zyklopische Bau- 
reste zeugen bis heute noch mancherorts für eine uralte Beherr- 
schung der Baugesetze durch wieder verloren gegangene bal- 
listische Riesengewalten. Sie waren „zyklischer Natur, weil darin 
Jas Gesetz der Mittelpunktskraft aus dem Atom der Sonnen- 
»nergie den Meistern erschlossen war. Sie hatten damit die Macht 
über die Anziehungs- und Abstoßungsnatur der stofflichen Dinge, 
Jeren volle Meisterschaft in der Aufhebung der Schwerkraft be- 
ruht. Die „stehende oder steile Welle‘ der elektro-magnetischen 
Weltkräfte, die ferngewaltig auch die Weltkörper zum geordneten 
Reigen der Sternbahnen verbindet, diente diesen Archi-Tektonen, 
den größten Form- und Gefäßbildnern aller Zeiten. Um die Macht 
über die steile, alldurchdringende Welle der kosmischen Fern- 
natur ringt die Technik unserer Tage wieder. Mit ihr wird die 
Zukunft auch einmal den Verständigungsweg von Stern zu Stern 
gefunden haben, den sie in den bis jetzt beherrschten atmosphä- 
rischen und tellurischen Formen der magnetischen Ätherschwin- 
gungen noch vergeblich sucht. Denn diese sind an den Raumkreis 
der Erden gebunden, während jene den freien Weltraum durch- 
dringt, und so den inspiratorischen Geistgewalten der urzeu- 
genden Weltpolaritäten ferntragend dient zu ihrem göttlichen 
Schöpferwerk. 
Im voll erschlossenen Bannkreis dieser kosmischen Fernwir- 
kungen, als hochschwingende Resonnanzen der ewigen Liebes- 
und Ideenfluten aus den Gottquellgründen der Allfernen, lebten 
und wirkten die Meister der vorzeitlichen Geheimwelten. Diesen 
Grad zu erreichen, war das Ziel des einheitlichen urkeltischen 
Lehrsystems auf seiner neunten Weihstufe. Sein Aufbau gipfelte 
nicht in endlosen Wissenshäufungen wie die glücklicherweise nun 
veraltenden Schulmethoden unserer Zeit. Er war der Weg zu 
immer tieferem Erfassen des ewigen Welt- und Lebensgedankens 
nach organischer Stufenordnung in stetig anwachsenden Kennt- 
nissen. Auf den drei Anfangsstufen der ersten Klasse kam jeder 
Volksgenosse so weit, daß er die „Silben“ des Gottgedankens in den 
Erscheinungen des Lebens zu lesen verstand, wenn seine Befä- 
higungen auch nicht weiter reichen sollten. Die zweiten Klassen- 
stufen führten bis zum Verstehen des „Wortes Gottes‘ im Schöp-
	        
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