der Unterstufen ist immer ausschließend, das der Überstufen ein-
schließend, wie der weitere Kreis den engern umfaßt. Das große
Religionsgenie ist universell dem Wahrheitskern aller religiösen
Systeme’ und Geistströmungen zugewandt. Als überflüssig zu be-
seitigen wird immer nur das gelingen, an dessen Stelle wir Größe-
res und Gewisseres zu setzen haben, zur Bewahrung und Bewäh-
rung auch des Wertes des Gewesenen. Nur aus dem Gesetz dieses
Geistes kann neuer Lebensbau den Völkern der Erde in Zukunft
gedeihen.
Der Name Majesta enthält den Sinn höchster Mütterselbstheit,
voll reicher, reiner Lebensgebung und wissender Lebenshütung.
Er umschloß. die vom Sexus ungebundene Eroskraft, darin die
große, urschöpferische Güte wohnt. „Jes‘“ ist die Ursilbe für
„Selbst“ im Sinne göttlicher Selbstbejahung der Jafeenatur. So
ist die „süße Wurzel Jesse‘ manchem Namen der Urzeit ver-
knüpft. Der Sprachgeist bewahrte sie bis heute ‘im englischen
Yes-Ja, wie im französischen Je-Ich. Das deutsche „Ich bin“ ist
erfüllt vom hohen Immerlicht der Majestawelt, deren Königs-
zeichen, wie wir wissen, die Biene war vom Nil bis Nordmeer im
Kreise der Neungewaltigen. „Ich bin‘ bezeichnet den Träger des
Bienenwappens der hermanischen Geheimwelt, den deutungsge-
waltigen Hermeneutiker, den Urdeutschen. ‚Ich‘, im Englischen
noch deutischer J (ei), runisch [, umschließt den Ursinn des gött-
lichen fruchtbaren Welteies, Ich = egg = ik. Aus dem Französi-
schen tritt die Ureinheit von Wort- und Sinnbegriff zwischen Ei
und Auge (der ewigen Verjüngungskraft aus dem göttlichen Licht-
auge, I-Punkt, über dem runischen Stab der stehenden Welle) noch
ebenso unverkennbar hervor. Die Pfropfung immer neuer und hö-
herer Lichtaugen auf den alten Stammbaum der Menschheit war
die hochmeisterliche Lehr- und Lebenskunst der geheimpriester-
lichen Tristaniden gewesen „aus dem dunkelnächtigen Land, daraus
die Mutter sie entsandt“. Bis sie Melots, des Mischlings, Verrat und
verständnisloser Entwürdigung ihrer hohen Liebeseinheit, — er-
wiesen in höchster Lebensgewinnung aus, dem, nur dem Geweihten
üntötlichen Todestrank, — zum Opfer fielen. Der urmütterlichen
Okulierungskunst harren aufs neu die kommenden Jugendge-
schlechter zum Gewinn höherer Lichteigenschaften, wie die Kin-
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