Full text: Die Neugeburt des Abendlandes

genheit und heilgewaltig. Heute erwacht es wieder auf dem Boden 
des deutschen Hermanlandes aus seinem Zeitenschlaf zur kün- 
denden Seherschau einstiger und künftiger Zeiten. Heute ist so- 
mit endlich jene Stunde nahe, da die alten „Raben‘“ des Kyff- 
häusers aufhören werden, den Berg zu umflattern. So lange das 
kleingeistige Zwerghasentum (dessen kluge Hamnatur in der Sage 
oft in weisheitsvoller Rabengestalt erscheint) der romanischen 
Sinnenphase mit dem Übergewicht der Haßleidenschaften das 
Völkerwesen beherrschte, blieb hermanischer Lichtgeist dem Le- 
ben entrückt. im Banne alter Verborgenheiten. 
Die Stunde löst diesen Bann und gibt uns den Blick frei zu 
den Rätseltiefen der Zauberberge in Feenlanden. Uralte Geheim- 
nisse des Orientes finden mit gleich alten und noch älteren des 
Occidents ihre letzten Entschleierungen. Die großen Hütergestal- 
ten der Menschheit gewinnen uns wieder Blut und Leben, Als 
Sonnenkinder, schöpferisch durchpulst von der Kernlichtkraft der 
Ultranatur, waren sie einst friedlich erobernd, weil Segen brin- 
gend — wie zuletzt noch die Inkas von Mexiko — zu den Völkern 
der Erde gekommen. In gleichem Sinne aufs neue mächtig der 
Radiogewalten aus Sonnennatur und ihrer unblutigen Waffen zu 
Heil und Wehr werden der Zukunft wieder welterobernde Frie- 
densführer erwachen. Das Wirken der Energieströme in immer 
neuem und höherem Lebensentzünden wird uns als ein Faktum 
erkennbar, dem die Kommenden sorgfältig Rechnung werden tra- 
gen lernen, bis in die kleinste Ernährungsfrage hinein. Hier weicht 
schon die alte Überschätzung des Grobstofflichen zu gunsten 
feinstofflicher Nahrungsmittel, deren noch wenig bekanntes Ge- 
heimnis es ist, die stärkeren Träger der feinsten, urzeugenden 
Radiofunktion im regeneratorischen Organbetrieb zu sein. Unter 
feenidischer Mütterhut war das kindheitliche Völkerleben bis in 
die letzten Winkel hinein durchdacht und geordnet gewesen, wie 
es sich noch aus zahlreichen Speisegesetzen ältesten kultischen 
Ursprungs erweist. „Brave“, gleich „tapfere‘“ (rom. bravo, bra- 
vour = Held, Heldentum, Tapferkeit), überwindungsfähige Kin- 
der dieser Mütter waren die Urzeitlichen gewesen, Helden der 
Selbstzucht nach wissendem Gebot ihrer Vorsehung.
	        
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