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Es ist heute wahrlich kein zweckloses Spiel suchenden Geistes,
inmitten des Übergewichtes wirtschaftlicher Zeitaufgaben den
Dingen der Urzeit tiefer als je auf den Grund zu gehen. Es ist
nach bauendem Weltplan und Zeitgesetz ein Hilfsmittel, uns Wis-
sen und Weisung zu geben zum planvollen Weltbau kommender
Tage. Denn wir begegnen in jener Zeitenferne den schöpferge-
waltigen Meisterschaften, die aus den Trümmern versunkener
Weltteile und ihrer verlebten Zivilisationen die glanzvollen Hoch-
kulturen der noachidischen Völkerzeit -zur reichsten Entfaltung
brachten. Dem Gesetz ihres Wesens und Wirkens auf den Fähr-
ten der Urtraditionen nachzuforschen, wird uns manche Spur
vorbildlicher Tatsachen für das aufbauende Völkerwerk aus den
Welttrümmern unserer Tage finden lassen.
Das historische Völkergeschick zeigt sich uns mit allen Le-
bensfasern im vorhistorischen Zeitgrund verwurzelt. Der Einblick
in das Baugesetz seiner Ursprungswelten weist uns sichere Richt-
linien vom Ehemals zum Künftigen im periodischen Kreislauf des
urgesetzlichen Weltgeschehens. Die heute stark verwischten und
reichlich verwirrten Züge auf dem Antlitz der alten Weltwahr-
heiten — aus den Tatsachen vorzeitlicher Entwicklungsphasen im
Völkerkreise erwachsen — werden dabei neue Vertiefung, nicht
Zerlösung, finden. Aller Lebens- und ‚Meinungszwiespalt, den sie
bisher oft unter den Menschen schufen, war immer nur eine
Giftfrucht des Halbwissens gewesen. Sie stachelt die Leidenschaft
des dunkeln Wähnens, wo der elementare Lichthunger des Her-
zens nach wissender Wahrheit vergeblich gedeihliche Nahrung
sucht.
Aber die sieben Siegel am tiefen Buch des Lebens sind nicht
unlösbar. Nur ihrer Lösung zur Unzeit waren Schranken gesetzt.
Heute jedoch beginnt ihre Stunde zu kommen nach urgesetz-
lichem Kreislauf des europäischen Weltgeschicks. Wir betreten
gegenwärtig seine rückläufige Linie zum keltischen Einheitsgrund
der Vorzeitvölker nach dem kosmischen Phasengesetz der Ent-
wicklungen. Das macht uns fähig zur Lösung ihres Rätsels, darin