Full text: Die Neugeburt des Abendlandes

Regen und rieseln gehören zum Wort- und Sinnbereich der All 
durchflutenden Ultrawelle. Die Überkräfte, die sie verlieh, schuf 
den Begriff des Riesen. Er ist durchaus nicht an ungeschlachte 
Körpergröße gebunden. Der baumlange Riese, neben dem ebenso 
sinnbildlichen Däumling der Sage, entstand in der späteren Volks- 
phantasie aus dem alles stark übermalenden Gedächtnis an den 
urzeitlichen Unterschied zwischen den kraftvollen Hochstämmen 
und den zuletzt krüppelhaft entarteten Kleinstämmen. Im Begriff 
des Rieselns ist uns die wahre Natur des Riesen — ihrer uns neu 
begreiflichen Wirklichkeit nach — richtiger angedeutet. Wo die 
kosmischen Flutkräfte der Ultrawelle Leitungsbahn und Antenne 
fanden im Kreis ihrer hohen Meisterschaften, durchrieselten sie 
das Leben mit allen Erhabenheiten und übermenschlichen Hoch- 
kräften der schöpferischen Allnatur aus planetarischen Gott- 
fernen. Als Geistflut aus den ewigen Quellgründen alles Lebens 
strömten sie ihren Hütern nicht nur die Sehergewalten der ur- 
wissenden Liebe und Weltideen zu, sondern auch sonstige Fähig 
keiten des Übervermögens aus Urlichtnatur. 
Die Trollfrau des nordischen Märchens zeigt uns jetzt ein tief- 
sinniges Bild ihres Wirkens und Waltens. Ihre Hände biegen 
spielend das Hufeisen zurecht. Wie auch David nach den Orient- 
traditionen mit den Händen Eisen schmelzen konnte (was Jesus. 
den „Davidsohn aus Jakobs Stamm“ uns auch hier, gleich Salo- 
mon, als hermanischen Saalabkömmling und Meister der Ultra- 
welle verrät, deren Machtgeheimnis das polare Auswirken der vol] 
in einander greifenden Energiezonen der AN- und Erdstromkräfte 
ist, versinnbildlicht im Davidstern oder Pen{agram). Dem Ham- 
mer des Menschengatten der Trollin war das Kraftstück nicht 
gelungen. Auf sein Erstaunen spricht sie die vielsagenden Worte: 
„Wie wäre es mir bei Dir ergangen, hättest Du meine Kräfte. 
Doch ich habe Dich zu lieb, um sie zu Deinem Schaden zu ge- 
brauchen.‘ Diese Züge der Urwahrheit begegnen uns oft bei den 
Riesen und Menschenfressern des Märchens, trotz aller späteren 
Verzerrungen aus unwissender Angst vor dem Unbekannten. 
Im tripolitanischen Märchen finden wir die Menschenfresse- 
rin, die Böses bestraft und den Guten zum Glück verhilft. 
Sie eint die Liebenden und fordert dafür zum Lohn das 
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