potenzen und dem menschlichen Daseinsgrund unserer Sinnen-
welt. Für die eng begrenzte sinnliche Wahrnehmung klaffte
zwischen beiden ein Abgrund über das scheinbar unergründlich
Bodenlose, ohne Steg zum ewigen Schöpfergeheimnis der All-
natur; ohne sichere Pfeiler für alle Überbrückungssysteme der
Religion und Philosophie zwischen Geist und Stoffwelt durch
Empfindungsinhalte und Begriffsspekulationen. Nun schließt sich
die Lücke dort, wo auch Kant schon mit deutscher Urgründlich-
keit den fehlenden Pfeiler ertastete: im physikalischen Weltgrund
der Naturwissenschaften, auf dem Weg ihrer Reife aus platter
Stofflichkeit zum Erkennen der transzendenten Tiefe stofflicher
Eigenschaften. Er endet nicht im unbewußten Allkraftwesen des
hellenischen Pantheismus; er führt uns heute weit darüber hinaus
in die Hochkraftphänomene der radioaktiven — gleich Stoffdichte
und Raumfernen durchdringenden — Strahlungsformen der Ur-
lichtgewalten und allverbindenden Fernspannungen der Äther-
wellen, bis zum Quellgrund schöpfungsgewaltiger Allintelligenz.
Der reifenden Zukunft werden diese Stromfluten immer er-
kennbarer werden als der göttliche Weltenodem, der dem Men-
schen eingehaucht auf den Leitungsbahnen der Nerven und des
Blutes, ihm jene höchste Bewußtheit der gestaltenden Weltenliebe
und Uridee inspiratorisch gibt, die ihn in Wahrheit erst zum
Menschen macht, der Stufe geschöpflicher Tierheit überlegen. So
schloß sich jene Lücke und wir fanden den wissenschaftlich immer
erweisbarer werdenden Steg zwischen Geschöpf- und Schöpfer-
welten, auf dem die neuen Geschlechter wieder der engern Ge-
meinschaft fähig werden mit dem göttlichen Geistwesen und ewi-
gen Sendegrund höchster Lebens- und Bewußtheitsenergien. Nicht
die Leitungsfluten der Ätherwellen an sich sind Urgrund dieser
Gottwesenheit. Sie bieten nur die kosmische Eigenschaft, uns dem
Gottquell höchster geistiger Ailnatur zu verbinden und zu ver-
bünden zur Mitschöpfertat aus Liebe und Idee. Die Selbstentwick-
lung des Menschen zur Hochantenne für immer feinere Lichtfor-
men des Universums zeigt sich uns fortan als der eigentliche Sinn
und Grund aller sittlichen Forderungen, Sie ist das. Wesen und
der höchste Menschenwert alles großen, inspirationsfähigen Ge-
nies und damit die Realtatsache der Einheit des Menschen mit