noachidischer Saalabkömmlinge, den Absalomen der Urzeit, als
Samengefäß aller orientalischen Frühkulturen immer wieder er-
neut ostwärts gekommen. Fülle und Lichtglanz — auch im Wort-
geist des altsumerischen Völkernamens gespiegelt — begleitete ihn
als Nimbus überall. Er prägte sich immer auch als innere, sitt-
lich-geistige Höhe seiner blond-blauäugigen Bringer aus und ver-
erbte sich lange auf seine Mischprodukte mit asiatischen und
aetiopischen Volksresten aus der Flutkatastrophe. Babylonien war
bald nach der Flut zum Sammelbecken aller dieser Mischungen
mit ihren zahlreichen Sprachidiomen geworden. Sein turmhoher
Kulturbau erlag diesen Sprachwirren und ihrem Geiste verflachen-
der Zivilisation. Noch heute bezeichnet man flaches Gerede als
„babeln‘“. Es war damit zugleich auch der Keim zum antithe-
sischen Wesen der späteren, zivilisatorischen Entwicklungsphasen
des weiteren Völkerwegs gegeben, der sich von da ab auf rück-
laufender Kreisbahn der Südkulturen von Ost nach West ent:
faltete.
Der Meerfahrer aus Urkaledonien, dem westeuropäischen Kel-
tengrund und seinen Saalgeborgenen, war der geheimnisvolle
Fischmensch „Ea-Oannes“ gewesen, der ostwärts in Chaldäa ein
neues Ordnungszentrum seiner magischen Weltweisheit schuf. Er
war der „Jonas aus dem archidischen Wal-Fischleibe“, wo er sich
während der Flut geborgen hatte, der nun ‚wieder im unbegreif-
lichen Glanze seiner hochpriesterlichen Wesensvollendung heil-
bringend unter die verwilderten Völkerreste der Urzeit trat. Seine
Nachkommen waren nach Jahrtausenden wieder westwärts ge-
zogen in blonden Skythenstämmen, verdrängt von überzähligen
Asiatenhorden, die seitdem bis zu. den letzten, historischen Hun-
nenzügen die Völkergeisel Europas geblieben waren. Unter ihrem
Naturanteil waren Königs- wie Priestertum im Osten frühzeitig
entartet zu schwelgerischer Despotie und Hierarchie, denen später
Palästina seine synagogischen und Griechenland seine republi-
kanischen Schranken ihrer keltisch verjüngten Volksordnungen
entgegen setzten.
Dem Urpriestertum der keltischen Feenwelten war der spä-
tere Machtgeist südöstlicher Hierarchien noch gänzlich fern ge-
wesen. Es war aus dem Primat einer geistig-sittlichen Reifestufe
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