dessen gelösten oder nur gelockerten Zusammenhängen der
Mensch und seine Lebensdinge verkümmern bis zum Zerfall un-
serer Tage. Alle Erscheinungen der Peripherie leiten immer wie-
der auf den Kernpunkt des einen höchsten Grundprinzips aus
urschöpferischen Lichtgewalten zurück. Sie erfüllen den Menschen
zur Mitschöpfertat aus Liebe und Idee. Nur sie schafft echte Ord-
nungsgebilde, neben denen die zahllosen Gebilde aus dem blinden
Trieb der Begehrungen und ideenloser, eigennütziger Selbstsucht,
wie sie die heutige Welt überfüllen, gleich Spreu vor dem Winde
verwehn. Wieder schaffen und gestalten lernen aus Liebe und
Weltidee ist der einzig sichere Weg zum Ziel einer bessern Zu-
kunft.
Der Haupttext dieser Schrift gilt den Urzusammenhängen un-
serer politischen und religiösen Zeitprobleme mit dem großen Er-
füllungsgesetz aus dem Kulturgrund der noachidischen Vorzeit.
Das in gleichem Sinn davon berührte Kunstproblem kann nur
kurz neben dem philosophischen hier zur. Einleitung gestreift
werden. Das Wesen des zentralen Kernpunktes wird in der Kunst
zum Gesetz des stetig wiederkehrenden Hauptmotivs in aller Man-
nigfaltigkeit. Nach ihm gewann auch vorliegende Schrift ihr na-
türliches Formgepräge. Nach ihm werden sich künftig die Gesell-
schafts- und Staatenordnungen neu und höher gestalten. Der Par-
tikularismus, in Deutschland am längsten aus Zerfallserscheinun-
gen der Urzeit bewahrt, bezeugt zugleich auch den Überreichtum
der europäischen, ältesten Kulturmitte an zentralen Hochlicht-
sitzen (Metropolen, Meßpunkten der ordnenden Raum- und Zeit-
sinteilung) der kelthermanischen Weltmeisterschaften, die in den
Spätzeiten jedoch den Zusammenhalt eines urzeitlichen Haupt-
zentrums verloren hatten.
Mit dem neuen Vordringen unseres erkennenden Wissens bis
zu diesen Urgründlichkeiten der heutigen Völkerkulturen im Ge-
heimkreise der Hochmeister über die allmagnetischen Energie-
ströme und Urlichtgewalten des Universums, schließt sich zugleich
auch ‘die Lücke der philosophisch-wissenschaftlichen Denksysteme
aller Art. Ihrer war sich Kant auf der Höhe seiner geistigen Voll-
reife noch bewußt geworden; jener Lücke zwischen dem ewigen
göttlichen Weltseinsgrund mit all seinen seelenhaft geistigen Über-