tanzes zu Grunde, die zur priesterlichen Hochstufe gehörte. Weiß
war darum deren sakrale Hauptfarbe, in jener Überpotenz, wie
sie zum Strahlnimbus des Heiligenscheins und Silberschimmer
der weißen Frauen- und Rittergestalten der Sage wurde. Die Kli-
max der Trias war im „Taumel“ erreicht, der die Tänzer wie in
weißer Wirbelwolke der Selbstauflösung erscheinen ließ. Damit
war die Meisterschaft über stoffliche Schwerkräfte erreicht und
ihre Aufhebung vollzogen, (bis zum Grade körperlicher Unver-
letzlichkeit) deren es zur Beherrschung der Lichtkünste im Hel-
bereich bedurfte. Denn was wir heute auf mechanischem Wege
an neuen Urkräften zu erobern beginnen, war damals den orga-
nischen Fähigkeiten der Menschennatur hauptsächlich überant-
wortet. Macht über die Schlangenblitze Thors im Torkel ihrer
Entladungen an der Prüfungsschwelle des Wächterdrachens, wie
im Taumel der Thaumatropie war untrennbar vom Eintritt in
den Kreis der Geheimwelt. Ohne diese Macht erlag man ihren
Gewalten. Den Unschuldigen, der unwissentlich dem Geheimnis
der Schwelle zu nahe kam, erweckten und heilten sie zugleich
auch wieder, dem Frevler bereiteten sie Gericht und Tod.
Wer in heldischer Bereitung und Stufenreife die Scheugrenzen
mit ihrem Drachenkampf überwand, der tötete sinnbildlich die
„alte Schlange“, um von nun an selber „heilige Schlange“ zu
sein, gleich Kadmos. Er wurde vom Blut der Drachen — den
weltmagnetischen Allkräften der Welt des Hu — hüern, unver-
letzlich, zum „huernen Siegfried‘. Alle Weisheit und Zauber-
macht des besiegten Drachens wurde ihm von nun an zu Teil.
Vom Geiste dieser Weisheit durchdrungen, verstand er fortan
Wesen und Sprache der Dinge und Kreatur. Die Sprache der
Vögel verstand, nach typischem Sinnbild, gleich dem deutschen
Siegfried, auch Salomo in islamischer Überlieferung. Der Name
Salomon — der Saalheld — umfaßt für den Muselman den In-
begriff des Hochgeweihten der kelthermanischen Geheimwelt.
Deren „Siegel‘ machte ihn zum Meister über die kosmischen All-
kräfte und ihre Radiomagie, die in allen salomonischen Wunder-
taten der Legende uns nun erkennbar wird.‘ Der Islam setzt,
noch voll vom lebendigen Atem dieser Urwirklichkeiten, darum
auch Jesus diesen göttlichen Hochmeistern und Königspropheten
Ra