zeitlichen Hermgründe wird dem Leben und den Künsten gleiche
Ideenerhebung wieder bringen, wie sie das traumwache Geheim-
nis antiker und mittelalterlicher Blütezeiten von Kunst und
Leben war.
Nach allgesetzlichem Kreislauf der Entfaltungen gewinnt da-
mit das hermanische Urland Frankistan (Deutschland), —. wie-
der aufblühend in hohem Kunstgeiste auf seinem ältesten Wur-
zelgrund der feenidischen Weltzeit (Bayreuth-Franken), — den
Gipfel seiner regeneratorischen Weltbestimmung zurück. Zwi-
schen Bayreuth und Oberammergau: verläuft ein Teil der Jura-
kette, wo einst der Urkult blühte, daraus die göttlichen Gestalten
der dortigen Weihspiele, als Anfang und Ende der hermanischen
Weltphase, Völkergedächtnis geblieben bis heute. Aus dieser Tat-
sache ewiger Geistwirklichkeiten sind beide Orte auf deutschem
Boden allen Völkern zum magisch anziehenden Wallfahrtsziel
geworden. Urgesetz, nicht Zufall waltet über diesen Erschei-
nungen und ihrer uns schon wieder greifbar gewordenen Beweis-
nähe. Der den Völkern verloren gegangene Schlüssel zum heili-
genden und heilenden Sinn des Lebens wird ihnen künftig auf
den Tempelstätten deutscher Kunst wieder geschenkt werden.
Nichts anderes war allzeit der Sinn der unsterblichen deutschen
Kaisersage: Erloschenes Welthermanentum wird aus dem Ge-
heimnis seiner Felsensäle wieder erwachen, in höchster Not. zu
höchstem Heil der Völker.
XXIV.
Aus dem wüsten Jahrmarktstreiben unserer verworrenen
Übergangstage ordnet sich das kommende Leben zum neuen
Lichtreigen auf höherem Völkerplan. Plangeist nach ewigem
Planetengesetz hatten zur Urzeit die Prüflinge in den Triastänzen
zu erweisen. So bedeuten sie den Gipfel erworbener Welt- und
Lebenskenntnisse, darin der Weltgedanke Gottes lebendige Fi-
guren wob. Diese Tänze waren Thaumatropie, Wunderdrehung,
die aus Teilen das Ganze fügte, wie die Farben des Regenbogens
sich in gleicher Weise zum reinen Weiß vermischen. Das Myste-
rium dieses Farbenspiels lag der Kunst des kultischen Drvaden-
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