Meisterschaft über die magischen Regenerationsgewalten er-
loschen. Der Name umschloß heilmächtige Regentschaft und ver-
langte Magnanimität — Hochherzigkeit und Seelengröße — im
Ursinn gotthafter Selbstvollendung. Denn nur das Königsrecht
aus dem vollendeten Könnertum überragender Wesensreife ver-
mag welterneuernde und lebenbehütende Heilsmacht des Herzens
auszuüben, nach dem Inbegriff des längst wesenlos gewordenen
Gottesgnadentums. Am Fürstentum der Vorrechte, dessen Erb-
söhne später meist zu schwelgerischen Genießern von Macht und
Reichtum wurden — ohne Regenzfähigkeiten —, erlosch der Ur-
sinn des ewigen Königsgedankens zum Völkerverderb, mit dem
wir heute ringen. Die Beseitigung der Erbrechte zu Gunsten er-
probten Geistrechte der vorbegabten, nicht bevorrechteten Königs-
regenten muß die Völkerzukunft wieder zur göttlichen Höhe des
königlichen Hütergedankens von einst führen. Dort nur fließen
die ewigen Lebensquellen des Völkerheils, und die Menschheit
lebt aufs neue wieder gefeit (gefeet) unter dem Szepter hohen Ur-
wissens und Weltgewissens.
XXI.
Die Weltherrschaft der Siren, mit ihrem Händlertum und den
Armeen der mittelklassischen Siebenerwelt richtet sich heute in
sich selbst. In der beispiellosen Unfähigkeit der Westvölker, das
Werk der Zeiterneuerung und Völkergesundung auf rechte Wege
zu leiten, bezeugt sich die Halbnatur ihres geistigen Larvenzu-
standes. Nymphe und Engerling heißt im tiefsinnigen deutschen
Sprachgebrauch das Insekt vor seiner Entfaltung aus der Puppen-
hülle. Weder England, noch der französische Nymphomane sind
zur Stunde der Völkeraufgabe, eines „Siegers‘““ würdig, gewachsen.
So bereiten sie der salvatorischen Rettung aus hermanischem
Geiste den Tatkreis seines sittlichen Weltsieges. Mit der unsinnigen
Bedrängung Deutschlands rückt das alte feenidische Urland Fran-
kistan wieder in den regeneratorischen Mittelpunkt seiner euro-
päischen Herznatur. Es gibt nur diesen Genesungsweg. Denn über
Leben und Tod eines kranken Organismus entscheidet immer die
ringende Herzkraft, erliegend in Schwäche, oder stark genug zur