weibliche Element seine reinen Machtgewalten vielfach eingebüßt.
Es schreitet schon als Hethäre durch die Philosophenschulen
Griechenlands, noch geistesstark unter südlicher Vormacht der
Leidenschaften. Zahlreich mögen immer die Versuche gewesen
sein von den keltischen Ursitzen des nördlichen Europas aus, den
reinen Sittengeist urkultischen Neunertums lebendig zu erhalten
und ihm im Völkerchaos der römischen Südwelt starke Künder
zu gewinnen. So entstanden jene geheimen Sekten und ihre ver-
borgenen Kultkreise in den oft noch meilenweiten Räumen der
innerirdischen Katakombenwelt. Auch der Name der Essenäer,
mit denen Jesus im Bilde der Traditionen verbunden erscheint,
trägt den Urklang des keltischen „Aesus‘“. Eine reformerisch
starke Kündungswelle hatte damals das „Himmelreich““ der feeni-
dischen Vollendungsstufe auch für die profanen Volkskreise „nahe
herbeigeführt“. Die Wissenden erwarteten davon mit Recht eine
machtvolle Zeitverjüngung, geleitet vom Weltgeist letzter, noachi-
discher Meisterschaften.
Jesus war unter ihnen erwählt, den hohen Liebesgedanken des
Urchrist aus dem bisher verborgenen Geheimkult zu „offenbaren“.
So ging er öffentlich den Weg der Todüberwindungen, unter Ver-
brechern gerichtet in höchster Leidensnot, um der Nachwelt das
Lebenszeugnis der gotthaften Regenerationsnatur im Menschen zu
bewahren — bewährt als ein „Auferstandener“ nach urkultischer
Meisterart. Von diesem neu erkannten Grund vorweltlicher Tat-
sachen aus, und von dem sie durchwirkenden Urlichtprinzip in
Zukunft wissend geleitet, erlischt jeder bisherige Zwiespalt und
Zweifelsgrund unserer Glaubensdinge. Er entstammte dem schat-
tenhaften Wahrheitsbilde begrifflicher Abstraktionen, die das er-
loschene Urzeitwissen nur noch als Glaubenssatz bewahren konn-
ten, nicht für Jeden überzeugend in dieser Form. Nun aber leuch-
tet das Urbild wieder vor uns auf, aus dem festen Beweisgrund
einer Tatsachenlogik, die nicht nur allgesetzliches Baugefüge ver-
rät, sondern auch das Zeugnis der Urtraditionen überall finden
kann. Mit den Rätseln der radioaktiven „steilen‘ Ultrawelle, de-
ren Lösungen sich unsere Zeitforschung schon im Eilschritt nä-
hert, werden den Kommenden auch die letzten Schleier vom Ant-
litz der lebendigen Weltgottheit fallen. Mit dem Wiedergewinn
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