Hochgeweihten. Hier war der innerste, von ihren ewigen Regene-
rationsfluten durchglühte Geheimgrund des Hermes Trismagistan,
wo er sein schöpfergewaltiges Noachidenwerk seherisch planend
erwirkte, im heiß errungenen Anteil an den geistigen Überfunk-
tionen der göttlichen Allsphäre. Die. tiefe, notwendige Verborgen-
heit dieser Tatsachen in undurchdringlichem Geheimnis hatte
bisher das Weltbild der Urzeit uns ebenso schattenhaft verhüllt,
wie das Urbild seiner gottmütterlichen Zentralisationsordnungen.
So war der Nachwelt der mythische Tiefsinn der letzten Weih-
vorgänge im Sagengewande dunkel geblieben, wie das. ewige
Seelenwesen der Weibnatur überhaupt. Auch die Lebenstage des
Nazareners zeigen sich vor dem Beginn seiner Sendung gleich ver-
schleiert und: er selbst wandelt durch die Zeiten als Idealverkör
perung der göttlichen Liebe. Diese Hochstufe der innern Wesens-
vollendung zu gewinnen, war das Ziel des keltischen Lehrwegs
auf seinen letzten Weihstaffeln gewesen. Was als natürliche
Eigenschaft und geistige Wesenheit dem Ewig-Weiblichen des
ungebrochenen Frauentums ursprünglich ist, galt es für den Mann
als Erlesener zum Noachidentum zu erwerben und durch Taten
zu erweisen: Die allverbundene, schöpferische Liebesnatur und
ihre urzeugenden Weltverjüngungskräfte. Feentum war der Inbe-
griff der geistigen Vollreife weiblicher Urseelenkraft zum weltge-
staltenden Schöpferwerk der Liebe und Idee. Der Weihweg zu
diesem königspriesterlichen Gottesgnadentum bestand nicht aus
feierlichen Amtshandlungen, wie bei den späteren Gedenkzeremo-
nien der Weihen und Krönungen. Er forderte übermenschliche
Heldenleistungen, in Überwindung äußerster Todesnöte, um da-
rin selbstschöpferische Meister über Leben und Tod zu gewin-
nen, angemessen der Bedeutung des bevorstehenden welthüte-
rischen Tatkreises, (Man vergleiche damit die Führerqualitäten
späterer Tyrannen der Selbstsucht und heutiger politischer Regie-
rungskünstler.) Die letzte, reifste Heraklesleistung (des Erwählten
zum Hera- oder Hermansdienst) war der Gewinn des radio-
magischen Wehrgehängs und der Selbstantennenkraft der Hypo-
litta. Damit erwies er seine kristallinische Naturvollendung, die
gotthafte Vollreife des Christ, Christos. -
Vom ein- bis achtundzwanzigsten Jahr dauerten die Bereitun-
4. ]