ger, Cyklopen, kennzeichnet sich ebenso die urkultische Kolonie
natur aus dem talisienischen Dreigrund des Westens, die von der
belgischen Küste bis Belutschistan ihre Völkerkreise gezogen, vom
Bel- oder Baldurlicht in Reinheit durchglüht. Auch das urkul-
tische Kymrenland Wales, selbst aus deutschem Stammesblut,
hatte einen starken Einschlag zur Hochblüte des klassischen Grie-
chentums geliefert.
Aus ähnlichen Mischungen entsprangen alle Völker des Alter-
tums, namentlich auch die jüdischen Urstämme. Vom Jura hatte
auch Juda seinen tiefsten Völkertraum mitgenommen auf dem
Donauweg nach Osten, den Traum vom wiederkehrenden „Reich
der Gerechtigkeit“, den auch deutsche Völker immer träumten
aus nahestem Müttererbe. Der Name Juda bezeugt kultische Füh-
rerschaft, die den hohen Geist des Jubelgottes der Geheimwelten
dem Volk zu bewahren hatte, bis heute noch in manchen rituel-
len Feierordnungen zu erkennen. Der siebenarmige Leuchter
weist auf die Kultspuren der siebenten Weihstufe hin, die runde
Form des ungesäuerten Osterbrotes und die patriarchalische Brot-
brechung am Sabbathabend auf Anklänge an das Regenerations-
mysterium des urkultischen Abendmahles.
Die Opferung Isaaks, des Erstgeborenen und einzigen Sohnes
Abrahams, bekundet uns nun mit dem neuen Sinnschlüsel er-
schlossen auch tieferen Realgehalt, als die bisherigen Ausleger
sich träumen ließen. Das Erstlingsopfer war die Hingabe jeder
Erstgeburt an den Dienst der Geheimwelten, die das Kind den
Eltern entzogen. Menschliche Schlachtopfer kannten die urmüt-
terlichen Frühkulturen nicht. Doch das ungeheure Vateropfer des
spätgeborenen Einzigen lohnte sich für Abraham durch dessen
spätere Wiederkunft (Widder) als königpriesterlich geweihter
Führererbe des Volksstammes. Denn die Geheimwelt nahm die
Erstgeborenen auf, um sie zu Kulturträgern von höchster Befähi-
gung zu machen durch Anteil am Lichtwissen und -Werk der
Einweihungskreise oder als Selbstgeweihte. Dieses Recht der Erst-
geburt fand in Abrahams Enkel die bekannte Beugung, indem es
den zum Königspriesteramt prädestinierten jüngern Sohn (Jakob)
an Stelle des minder begabten Erstlings (Esau) treten ließ. Die
Urzeit kannte kein blutiges Opfer, weil sie selbst auch gegen
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