Full text: Die Neugeburt des Abendlandes

weitesten der Seeweg offen. Er wurde zum Knotenpunkt des ge- 
waltigen Völkeraustausches, der zu Abrahams Tagen auf seiner 
vorzeitlichen Höhe stand. Es vollzogen sich darin die Völker 
und Rassemischungen aus allen Blut- und Geistbeständen der ur- 
mütterlichen Weltnatur, die dem heutigen Menschen seine Grund- 
prägung gaben, in allem Wechsel und auf den zahllosen Stufen 
seiner Entwicklungen. Das Werdegesetz des Völkeraufstiegs, dem 
entsprechend die urwissenden Noachiden die Weltgeschicke der 
Vorzeit lenkten, beruhte nicht auf absondernder Rassereinheit, 
sondern auf ergänzendem Austausch rassenhafter Fähigkeiten. 
In diesem Sinne ist heute Amerika, wie es immer auch die 
deutsche Europamitte gewesen, der große Völkerkessel, wo sich 
das Blut der Zukunftsmeister am raschesten zusammenschweißen 
wird aus jeglichem Rassebestand. Noch ist der Mischprozeß un- 
vollendet und das Überwiegen seelenlos-verlebter Rasseelemente 
im wildesten Tanz um das goldene Kalb überall ersichtlich. Auch 
die starke Neigung zum moralischen Schein verrät in der neuen 
Welt noch den Mangel echter sittlicher Reife. Doch daneben rich- 
tet sich schon ein treibender Wille auf zum Ziel der neuordnen- 
den Lebensimpulse, der unter der zunächst noch ausschlaggeben- 
den wirtschaftlichen Vormacht im Völkerkreise Führerwert ge- 
winnen kann. 
XV. 
Japhetische Führer kultischen Ursprungs waren es einstmals 
gewesen, die von den Gottesboten der seherisch vorausbestim- 
menden Feenmütter berufen, zu Abrahams Zeiten auszogen, neue 
Völkerkreise ordnend zu bilden im letzten Lebensring der Vorzeit. 
In ihnen verkörperte sich jenes Völkerhirtentum, das im Gewande 
der Sagen- und Bibelsprache nicht dem Besitz der Tierherden galt, 
sondern dem kultischen Hüteramt über: die Ordnungskreise der 
zahlreichen Völkerscharen und ihrer kultischen Lehrstufen. Mit 
Japhet hatten die innerirdischen Räume der Geheimwelten ihren 
letzten Ausbau an zahlreichen Orten nach dem Vorbild des Jura- 
grundes gefunden. Überall; wo im Westen „Halls‘“, oder in 
Deutschland Berge, Flüsse und Orte im Saalnamen alten Feen-
	        
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