Das Naturgesetz der Zeitenwende zur Selbstverjüngung
Weltzukunft reifen, den Andern zum Heil und Vorbild.
Im deutschen Volksschoß wirken tief und still schon
heute Geister dieser Art, durchdrungen vom schöpfe-
rischen Urwissen der Wahrheit und dem Grundgesetz
des siegenden Ordnungsplanes. Ihre Stimme dringt noch
nicht bis zu den tauben Ohren des Parteihaders und
dem kurzsichtigen Haßgetöse der heutigen Zerbrecher.
Noch werden die größten Probleme der Geschichte und
Menschheit von den kleinsten Gesichtspunkten enger
Tagespolitik zurechtgestümpert und der alte, unbrü-
derliche Sonderungsgeist macht sich als Vaterlands-
liebe aller Völker breit. Dieser Geist erzeugte den
„Frieden“ von Versailles und einen Völkergarantie-
bund für seine Zerfleischungspolitik. So vollzieht sich
der Untergang des Verlebten, denn das Resultat zeigt
sich in der ununterbrochenen Zunahme der gleichen
Verelendung für Sieger wie Besiegte des alten Europas.
Dieses Elend wird bald das Einzige sein, was alle Völ-
ker noch verbindet und sie aufpeitschen wird zur Be-
zwingung im ersten Siege des neuen Geistes ihrer künf-
tigen höheren Einheiten. So naht im Sturmschritt die
Zeit, die der Stimme der Meister Gehör verschaffen
wird und den schmerzvollen Durchbruch bereitet un-
ter den Trümmern und im Fäulnisgrunde der jetzigen
Zersetzung für die neuen Quellkräfte aus ewiger
Schöpferzuflut.
Die Zukunftssiege des Großen Eros bereiten sich
schon lange in mancherlei Gestaltung vor. Deutschland
war zu allen Zeiten seines schicksalreichen Bestehens
der tiefste Keimgrund des urbildlichen Weltgedankens
und damit der stärkste Quellgrund verjüngender Zeit-
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