Das Naturgesetz der Zeitenwende zur Selbstverjüngung
Eros, als das Wesen der dritten Vollendungsstufe des
Menschen, von der Einzelheit, über die Gemeinschaft,
zur Allheit seiner universellen Wesensnatur, umfaßt
unser Verhältnis zum eignen und fremden Schöpfer-
grund, wo die ewigen Begeisterungs- und Beseelungs-
mächte des Genius walten. Hier mündet alles Werden
wieder nach urgesetzlichem Kreislauf im kosmischen
Lebensquellgrund, vone wo es ausgegangen. Auch die-
ses Verhältnis des Menschen zum Eros steht heute im
gleichen Zeichen der Erneuerung wie seine beiden Vor-
stufen. Aus dem Eros, als dem Anfang und Ziel aller
Dinge, sind alle Welträtsel und Zeitfragen am tiefsten
und fruchtbarsten zu lösen. Aus dem neuen Verhält-
nis des Menschen zur urzeugenden Weltsphäre, zur
Gottheit, geht sein neues Verhältnis zu allen übrigen
Wesen und Dingen hervor, dessen es zur künftigen
Höhergestaltung aller Neuordnungen bedarf. Hier ward
der frühere schwankende Glaubensgrund zu einem
festen Wissensgrund, aus dessen Natur uns alles grund-
legende Erkennen für das große Vollbringen der Zu:
kunft von selber zufließt.
Wir wissen heute durch die realen Aufschlüsse der
experimentellen Wissenschaft von den All- und alles-
durchdringenden Wellen des Äthers. Sie sind der Zu-
leitungsstrom aller Fernwirkungen, die überräumlich
und überzeitlich den stofflichen Schranken von Raum
und Zeit enthoben sind. Als kosmische Spannun-
gen von äußerster Feinheit und Stärke sind sie das
Ergebnis höchster Krafteinheiten. Im Begreifen. ihrer
Natur als der All-verbindenden schöpferischen Welt-
flutkräfte, geben sie uns die Lösungsformel alter Rät-
RQ)