ALLGEMEINE EINLEITUNG
den Welt- und Völkerproblemen der Stunde. Seine
Entseelung von jeglicher lebendiger Ideenkraft, der
die Lebenssiege der Zukunft urgesetzlich bestimmt ge-
hören, statuiert sich dabei als Exempel. Seine Reste
im deutschen Blute hatten uns die kurze, unrühmliche
Siegerstunde von Brest mit ihren Bresten verschafft.
Nur der entschlossene Bruch mit diesem Ursachen-
grund alles Mißlingens wird es künftig zum Gelingen
wandeln.
Die alte Welt hatte unter der Führung Preußen-
Deutschlands den Gipfel ihrer Kriegstechnik erreicht.
Damit ging der Weg westlicher Zivilisationen zu Ende,
und der eigentliche Kulturweg des Westens beginnt.
Sein Ziel ist die bisher noch unbekannte Meisterschaft
der Friedenstechnik. Die Mittel und Wege dahin wei-
sen die weiteren Aufschlüsse des Buches. — Riesen-
groß erhebt sich nun vor uns die Aufgabe, den heute
noch unerreichten Frieden gewinnen zu helfen durch
die uns gegebene Macht der Idee und ihrer sittlichen
Zeitgebote. Jedes Volk trägt heute sein voll gerüttelt
Maß der Schuld an Krieg und Weltverderben aus den
Praktiken des alten Geistes heraus. Jedes wird in Zu-
kunft von der Weltmacht des schaffenden Urgesetzes
zur dementsprechenden Entschädigung herangezogen
werden. Nicht aus dem Geldbeutel, nur aus dem Ge-
nie der Völker kann in Wahrheit die Welt-Entschul-
dung kommen, deren es zur gegenseitigen Hilfe beim
Neubau der Völkerzukunft bedarf. Die Abrechnungen
des kalten, kurzsichtigen Zeitverstandes, unter dem An-
trieb der blinden Leidenschaften, mehren Schuld und
Schulden. Nur den Zurechnungen des Genieanteils aus
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