Full text: Die Urideen im Zeitgesetz

ALLGEMEINE EINLEITUNG 
spalt, und letzten Endes auch die Völkerkriege, ent- 
keimten der Inkongruenz beider Weltsphären der Idee 
und der Interessen, so lange mit dem Übergewicht der 
Interessen auch die selbstsüchtigen Leidenschaften mit 
ihrem Rechte der physischen Stärke das Leben be- 
herrschten. Die reifende Weltzeit wird im Unterord- 
nen der Interessen unter die Hut und das Heiltum der 
Ideenwelt Wege und Ziel aller Völkergenesung in Zu- 
kunft finden, auf der Grundlage des höheren Rechtes 
der sittlichen Stärke aus ewiger Liebe und Ideenkraft. 
Ihm gelten alle Forderungen des christlichen Weltge- 
dankens, ererbt aus den vorzeitlichen Quellen der Ur- 
idee. Die Hoheit und Macht seiner reinen Kündungen 
liegen darin. Aber gerade die Amfortasnatur seiner 
Hüter erlag auf dem Boden der alten Mannweltkultu- 
ren frühzeitig dem Geiste der sinnlichen Interessenwelt 
und brachte damit die tiefsten Wirren und Spaltungen 
der Menschen und Völker hervor, mit dem zunehmen- 
den Erlöschen sittlich-religiöser Erziehungsresultate 
aus dem Lehrstoff der Konfessionen. 
Die weise Urgesetzlichkeit der höheren Weltbestim- 
mungen führt durch diese Lebensschule, um die Völ- 
ker mündig werden zu lassen zur Selbstbestimmung 
nach dem Geiste der Uridee. Die neue Macht seiner 
Enthüllungen wird künftig jede Idee zu den reineren 
Höhen ihrer Verwirklichung führen. Zu seinem Dienste 
gehören Ehrwürde und Gnadenwahl. Beides war zum 
leeren Wortschmuck der Fürstenidee geworden, je mehr 
sie sich diesem Dienste entfremdete. Weder die äußer- 
liche Waffenehre, noch die Glücksehre kommerzieller 
("berlegenheit hat daran teil. In ihrem fragwürdigen 
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