Kosmische Schlußbetrachtungen über Welten- und Menschenseele
ter andern atmosphärischen Spannungsverhältnissen,
die mit jeder neuen Menschenschöpfung wechseln und
der Vergeistigung immer dichterer Elemente dienen.
Der Hornkörper des Insektes stellt die Skizze einer
dereinstigen Menschheit dar, die nach weiteren Welt-
altern uns abzulösen berufen sein wird.
Schon heute läßt es sich als fortschreitende Tendenz
dieser Körperwandlungen erkennen, daß die schöpfe-
rischen Energien darnach streben, ein immer höheres
Maß von sinnenscharfer Intelligenz auf immer gerin-
gere körperliche Ausdehnung zusammen zu pressen
und so eine immer widerstandsfähigere Konsistenz des
Stofflichen zu erzielen. So ging der Weg von den
Weichtieren zu den Wirbeltieren und von da zum
Hornkörper des Insektes, von wo er im Krustentier
und Schalentier noch weitere Skizzen künftiger Aus-
gestaltungen vorbereitet.
Jede neue Tiergattung ist eine engere und verfei-
nerte‘ Kombination der vorhandenen Stoffelemente.
Jede dient der Ausbildung eines besonderen Sinnes und
erreicht durch die sie krönende eigene Menschheit die
Vergeistigung ihrer Eigenschaften zu seelischen Fähig-
keiten. In diesem Sinne sind Auge, Ohr, Geruch, Ge-
schmack als Ergebnisse seitheriger Gruppenschöpfun-
gen zu betrachten, während sich im Gefühl die Natur
des geistigen Sinnes verrät, den wir künftig als sech-
sten Sinn in uns zur Vollendung zu bringen berufen
sind. In ihm bereitet sich ein neues, äußeres Sinnes-
organ der nächsten Menschheit vor, durch das sie die
Sphärenwelt weit tiefer als wir auch sinnlich durch-
schauen lernen wird.
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