Kosmische Schlußbetrachtungen über Welten- und Menschenseele
ne sein und damit dieser Verantwortung gemäß han-
deln lernen.
Auf den Schwungbahnen der Welt- und Erdkräfte
bewegen sich die Ereignisse des Lebens, von wesen-
haften Intelligenzen entfesselt und durchdrungen, von
denen uns nichts weiter trennt, als unser‘ sinnliches
Unvermögen, sie in ihren höheren substanziellen Ge-
staltungsformen wahrzunehmen. In diesen Gestalten
sind sie selbst überzeitlich und überräumlich die Ur-
form, nach denen sie die körperlichen Organe für ihre
Tätigkeit im Erdbereich bilden. Aus den Ideen, von
Intelligenzen erzeugt, entstehen die Welten, wie aus
unsern Ideen unsere kleine Menschenwelt sich entwik-
kelt. Diese Intelligenzen aber sind Erschaffungen, wie
wir. Nur vollendet nach einer höchsten Idee, wie wir es
erst noch werden müssen. Wir können uns ruhig die
Erden des Weltalls erfüllt denken von Generationen
werdender und vollendeter Menschheiten, ohne damit
gegen die Naturgesetze zu verstoßen, als die Siegel er-
kennbarer Wahrheit. Nur müssen wir uns die stoff-
lichen Beschaffenheiten unendlich mannigfaltig und
unter einander abweichend denken.
In der unsern herrscht das Erdelement vor und gibt
unserm Körper das Gepräge seiner Natur. Doch auch
Feuer, Wasser und Luft haben schon. diese Vorherr-
schaft in anderer Körperhaftigkeit besessen, von der
die Reptilien, Amphibien und Vögel noch Überreste
sind. Wie das Säugetier in uns, so besaßen sie in vor-
angegangenen Jahrmillionen in andern, ihnen entspre-
chenden Menschheiten ihre seelenhafte Vergeistigungs-
form. Sie lebten und leben noch heute anderswo un-
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