Kosmische Schlußhetrachtungen üher Welten- und Menschenseele
men, bis dieser selbst auf seinen eignen Wegen der
Realkenntnis ihren Spuren sorgsam folgen lernte. Sie
zeigen sich dort, wo, vom somnambulen Schlaf begün-
stigt, die Seele zur höheren inneren Bewegungsfreiheit
kommen konnte und sich hier daheim erwies wie auf
einem zweiten, gehobenen Bewußtseinsplane, dessen
Licht nur erst in beschränktem Grade die stoffliche
Organwelt des Körpers durchdringt. Der Geist tritt
hier in den Kreis einer erhöhten Wahrnehmung für
zeitlich und räumlich entlegene Dinge ein, und zeigt
sich für Erscheinungen empfänglich, die wir sonst als
übersinnlich zu bezeichnen pflegen.
Wir müssen uns nur endlich daran gewöhnen, das
Übersinnliche nicht länger mehr als im Widerspruch
mit dem Natürlichen anzusehen, sondern nur als der
sinnlichen Wahrnehmung noch verschlossen, der gei-
stigen aber durch die Seele offen. Unserer Natur ent-
sprechend ist beides, denn sie ist stofflich und geistig
zugleich, endlich und ewig, materiell und substanziell.
Das Materielle aber ist nur ein anderer Schwunggrad
der einen Weltkraft, die im Substanziellen höhere und
höchste Vibrationsstufen besitzt. Aus den ungeheuren
Wirbelkräften dieser Ätherschwingungsgewalten gehen
die Erden hervor als Verdichtungsphänomen. Nach
gleichen Gesetzen, nur ungleich dem Grade nach, wir-
ken die Seelengewalten in uns und. durch uns welt-
und lebengestaltend. Nicht eindringlich genug kann
diese Tatsache heute verkündet werden, denn sie muß
uns die Summe der Verantwortung begreiflich machen,
die daraus für den wissend Gewordenen erwächst. Die
Künftigen aber werden alle endlich wissend Geworde-
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