Über das Rassephänomen und den Ursprung der neuen Zeitseele
ische Wissenschaftlichkeit wird auf dem Rückweg nach
Osten, über das heute noch wenig bebaute Gebiet der
slavischen Kultur, sich asiatischer Metaphysik neu ver-
einen und durch diesen Bund die Transzendenz der
Erscheinungen durchdringen lernen. So wird sie die
volle Kenntnis des Wesens der Dinge gewinnen und
den sozialen Zukunftsbau vollenden nach innerem, or-
ganischen Werdegesetz. Sie wird erreichen auf diesem
Wege, was ihrer seitherigen transzendenzlosen Mecha-
nik versagt bleiben mußte: die volle Herrschaft über
die Welt der Objekte nach außen, derweil die Seele
zur siegenden Herrscherin im Reiche der Liebe, der
subjektiven Innerlichkeit, sich voll erheben wird.
Damit wird dereinst in ferner Zukunft die sinnliche
Reifeperiode, die dem Menschengeschlecht den Voll-
besitz der Erde und den Gebrauch aller ihrer Kräfte
sichern soll, zu Ende gehen und die letzte große Er-
(üllungsepoche beginnen. Sie wird die höchste Stufe
einer göttlichen Geistreife für die Allgemeinheit sein,
zu den Zielen fernster Weltbeherrschung, für die es
alsdann keine trennenden Räume des Universums mehr
geben wird und wo uns die Rätsel fremder Gestirne
lösbar werden. Doch dahin ist es noch weit, fast so
weit als zurück zu der versunkenen Kindheitskultur
unseres Planeten. Das nahe Reich der Erfüllung, das
uns winkt, ist das unserer germanischen Weltepoche,
die Vollendung unserer sinnlichen Rassereifung, die
uns unserem letzten Geistesreifen entgegenführt. Denn
das Gesetz der Dreiteiligkeit wirkt im -Ganzen, wie in
allen seinen Teilen. Wir aber sind nur Teil und im
Lebensdienste dieses Teiles müssen wir uns heute neu
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