Über das Rassephänomen und den Ursprung der neuen Zeilseele
der Kraft des Subjektiven bedarf, um Tatsache werden
zu können. Immer enger verwebt sich dem schauen-
den Gedankenblick diese Zweiheit, die in Seele und
Intellekt ihre Gestaltungsorgane besitzt, zur neuen, hö-
heren Einheit der kommenden Wirklichkeit. Und im-
mer. tiefer empfand ich die wunderbare Gewißheit im
Verlaufe dieser Niederschriften, daß ein großer Augen-
blick neuer, sachlicher Gemeinsamkeit zwischen beiden
gekommen, der sich gleichsam hier zu einem schrift-
lichen Zeugnis verdichtete und damit als Tatsache der
Gegenwart ankündigt.
Aus ihr werden die Künftigen den Neubau der Zu-
kunft vollenden nach den zwingenden Gesetzen der
Scelennatur. Sie kommt heute als Weltenrichter, ‘der
dem Werdenden die große, an manchen Stellen ver-
schobene Hauptrichtung und jedem Wesen sein ver-
dunkeltes Ur-Teil wieder bringen wird. Denn wir le-
ben am Vorabend eines neuen — des Jüngsten — Wel-
ientages. Die Seelendämmerungsperiode der Intellekts-
entwicklung beginnt zu weichen.
Vor allem aber wird daraus das Verhältnis zwischen
den Geschlechtern, wie zwischen den Völkern eine
neue, sinnbewußte Ordnung gewinnen, die jedem sei-
nen Lebensanteil aus der inneren Notwendigkeit seines
erkannten Wesens zuerteilt, nicht länger mehr nach
hlindem, äußerlichen Ermessen und bequemen Zweck-
mäßigkeitsgründen stofflicher Trägheitsnormen.
Denn aus einem neuen, vertieften Begriff des Männ-
lichen und Weiblichen heraus bietet sich uns der
Hauptschlüssel zu den Daseinsphänomenen, auch dem
der Rassen.
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