Vom unbegrenzten Seelenquellgrund des Großen Eros
dem das Ziel der Höhe, das Reich der Seele, sich auf-
getan hat. Die ganze Siegeskraft des Intellektes leuch-
tet uns aus diesem Heiligtum einer neuen Selbstheit des
Menschengeistes entgegen. Mit unvergleichlicher ana-
lytischer Schärfe erschließt er uns den materiellen
Tatsachengrund der mechanistischen, äußeren Lebens-
welt. Er zeigt ihre Mängel in den Unzulänglichkeiten
des Seitherigen und die Wege zu ihrer Überwindung
im Kommenden; gleichwie unter der Hand des Ana-
tomen die innersten Leibesschäden sichtbar werden
und die Möglichkeiten ihrer Heilung finden. Er er-
schließt uns die Gesetzmäßigkeit alles Geschehens, die
hier im Bereich der menschlichen Gesellschaftsformen
mit gleicher Sicherheit herrscht, als im Bereich der
elementaren Natur oder der spirituellen Seele. Er gibt
uns die Gewißheit des Entrinnens aus dem Verhäng-
nis der Entartung und Mißgestaltung, das unsere Ver-
säumnisse schufen, durch die Tat des der Einsicht ent-
stammenden Willens zur Umgestaltung und Neuge-
staltung. *
Und nicht zuletzt gibt er uns das Bewußtsein ‚des
Glücks, zu dieser Tat der Selbstbefreiung und Lebens-
erlösung mit berufen zu sein, — jeder an seiner Stelle,
sie sei auch noch so bescheiden — durch unsere An-
rechte an den Menschennamen, den wir tragen.
Aber das Neue, das da kommt, wird auch einen
neuen Namen führen, der dem Geist des Kommenden
entspricht. Mit diesem Namen soll es fortan unter uns
leben und genannt sein. Gleich: einer verjüngenden und
einenden Spitze, über der breiten Basis der seitherigen
Volksgruppen von Aristokratie, Demokratie und Pluto-
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