Vom unbegrenzten‘ Seelenquellgrund des Großen Eros
von wenigen nur erlebt, führen manche Wege. Doch
nur einer führt wieder zur heutigen Menschenwelt zu-
rück für jene, die berufen sind, die gewonnenen
Schätze heimzubringen zu den Kindern der Erde. Es
ist der Weg des Grauens, durch die Höllen, die die Le-
benden sich selber schaffen. Wir leben heute mitten
larin.
Das Mittelalter kannte nur die „Umkehr“ auf dem
Scelenwege, um dieses Land zu gewinnen. So blieb es
lebensfremd und nur dem Einzelnen erschlossen. Heute
gilt es, dieses Land für Alle zu erobern, und unser Weg
führt uns mitten hinein in das Leben des Tages und
die Wirrsale der Geschicke, um von hier aus die Stra-
ßen für die Gesamtheit zu bauen.
Die Zahl der Pfadfinder auf diesen, für die Menge
noch wenig gangbaren Wegen ist heute schon größer, als
es von diesen getrennten Einzelspuren aus oft erschei-
nen mag für die mit allen Schrecken der Unwegsam-
keit noch ringenden Erstlinge der neuen Zeit.
Aber wo immer in diesem Land die Suchenden sich
begegnen, strahlt Licht auf von ungeahnter Leucht-
Kraft, und die Seelen erkennen einander in einem Meer
von Lichtentzücken. Denn die Macht, die hier zusam-
menführt, ist ein jüngster Bote der Ewigkeit, wie sie
ıns an der Schwelle eines jeden großen Zeitenwandels
begegnen. Sie bringen stets ein neu entsiegeltes Ge-
heimnis ihres Ursprungslandes mit und tragen alle den
Stempel der Göttlichkeit an der Stirn: das Brahminen-
zeichen einer heiligen Einheit von Seele, Geist und Sin-
nen, darin alle Nöte innerer Zerrissenheit für jene, die
®s erschauen, erlöschen.
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