Das Ordnungsgesetz der Gegenwart zur Zeitverjüngung
deutschen, wie europdischen Völkerzukunft. Alle Theo-
rien von Sozialisierung werden ohne diese beiden
Grundleistungen wie bisher unerfüllbar bleiben oder
in immer neuen Wirren mangelhafter Versuche enden.
Das mittelalterliche Zunftwesen bietet als Bild er-
weiterter Familie, zur Hütung und Disziplinierung der
Volkskräfte in werktätiger Arbeit wie schöpferischer
Muse, ein brauchbares Vorbild für neue Ordnungen.
Auch eine zünftige Interessenvertretung, losgelöst vom
Zwiespalt parteilicher Meinungen und Weltanschau-
ungen, wird zur Friedenstechnik kommender Zeitge-
staltungen gehören müssen, um dem bisherigen un-
fruchtbaren Hadergeist, namentlich im deutschen, da-
von am tötlichsten bedrohten Volksgrund, Schach zu
bieten. Dazu müssen vor allem auch Wege der Heim-
kehr zur Natur und Scholle bereitet werden, die dem
Völkerschoße neue. Wurzelkraft zufluten aus dem erd-
innersten Sonnenkern der gottmütterlichen Weltener-
gien — dem Seelengeheimnis aller Heimatliebe und
Heimwehschmerzen. Die Anbahnung dieses Vollbrin-
gens harrt der Geniegruppen aus den Schöpferelemen-
ten aller Kreise und Berufe, die sich zur planvollen
Tat einer höchsten regeneratorischen Einheit, als das
Regenatentum der Völkerzukunft, von nun an bilden
und verbünden müssen, sollen aus den Wunden der
Zeit die Wunder der Genesung erblühen, erfüllt vom
kosmotheistischen Geist des neuen Weltalters.
In schweren Goldbarren liegt heute noch ungehoben
der Schatz aus dem versunkenen arischen Welterbe
der Urideen, der heute im Zeitgesetz wieder empor-
drängt zum neuen Lebenstag der europäischen Völ-
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