Full text: Die Urideen im Zeitgesetz

Das Ordnungsgesetz der Gegenwart zur Zeitverjüngung 
zu genesen, Im Norden erschallt noch heute der Zu- 
ruf alter Trinksitte, mit dem der König dem Sänger 
winkte: „Skol!“ Es bedeutete die Aufforderung zum 
Erschallen des Liedes aus dem Weisheitschatz der prie- 
sterlichen Ahnen. In der Skala der Töne erlebte der 
nordische Skaldengeist sein erstes Wiedererwachen auf 
dem Festhügel von Bayreuth. Seitdem blieb der Schlüs- 
sel zu den Gottreichen des arischen Weltgeistes in 
unserer Hand. Gebrauchen wir ihn künftig mit Macht 
und Besonnenheit zum Werk der Seelenheilung aller 
Welt. Er Öffnet auch alle Sprachtiefen zum arischen, 
gemeinschaftlichen Wortgut der Völker im sanskri- 
tischen Sprachschatz. Seiner Fülle auch in fremder 
Verkleidung — nicht dem Fremdwort — stand die 
arische Universalität des deutschen Geistes auch immer 
in der Sprache offen. Hier blühen die lebendigen Wur- 
zeln künftiger Weltsprache mit organischem Entfal- 
tungstrieb. Kein künstlicher Sprachmechanismus kann 
sie bauen, aber sie wird wachsen aus dem Einheits- 
grund der Sanskrit, genährt von seiner nordischen Ur- 
flut. 
Aus dem Lande der Mittnachtsonne wird uns künf- 
tig manche Wegspur zum Ziele leiten. Wie auch seit 
langem schon die skandinavische Frau der deutschen 
in urmütterlich-arischer Selbstentfaltung vorangegan- 
gen ist. Doch die nordische Seherkraft gewann bei uns 
die neue Ausdrucksgewalt der römischen Verstandes- 
schule aus den schöpferisch quellenden Tiefen des 
deutschen Sprachgeistes. Der Zug zum Süden gehört 
zum germanischen Sinnentrieb der Vorzeit. Der immer 
stärker werdende deutsche Wandertrieb zum Norden 
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