Das Ordnungsgesetz der Gegenwart zur Zeitverjüngung
er reinigt und befreit die Natur von den Schlacken
ihrer Fäulnis. Während die Naturzerstörungen der Un-
mäßigkeiten, denen der Mensch sich sorglos überläßt,
ebenso bekanntlich verheerend wirken bis ins dritte
und vierte Glied, sofern sie nicht schon im ersten zum
vollen Erlöschen der Erneuerungsquellen führen. Das
Leben ist unerschöpflich reich an noch unentdeckten
Sonnenstoffen mit ihrem Geheimnis der urzeugenden
Radioaktivität, dem wir heute nahezukommen begin-
nen. Es dringt aus den Heilquellen des Erdinnern zu
uns empor und durchflutet uns, wie sie zellerneuernd,
mit jedem Atemzug im Sauerstoff der Luft, der uns
das Manna aetherischer Lebensnahrung aus den kos-
mischen Gottquellen urzeugender Liebe und Idee zu-
strömt.
Alle gesunde Lebensentfaltung gedeiht am reichsten
auf dem Boden leiblicher Mäßigkeit und ihrer beson-
nenen Ordnungspflege, im engsten Anschluß an die
freien Luftreiche der Natur in Wald und Flur und
auf Bergeshöhen. Deutschland braucht keine Angst
vor der Verarmung zu haben, die uns künftig den
Zwang gesunder Mäßigkeit in allen Dingen wieder
auferlegen müßte. Am Gegenteil der früheren Jahr-
zehnte verarmten wir seelisch, verwahrlosten sittlich
und verseuchten leiblich. Disziplinierte geistige Lei-
stungskraft und Seelenstärke gleichen jede Einbuße am
physischen Kraftumfang eines Volkes aus. Sie nur
machen es groß und edel, während undisziplinierte
Kraftmassen bedeutungslos sind für seine Schöpfer-
natur. Sie müssen darum vom Kulturgrund der Zu-
kunft verschwinden durch sorgfältigste Seelenpflege
907