ALLGEMEINE EINLEITUNG
nach neuen, der heutigen Denkreife und Lebensent-
wicklung angemessenen Kündungsformen. Alte Zwie-
spalte. und neue Zeitaufgaben lösen sich darin, denn
sie zeigen den Ariadnefaden durch die Fülle beider.
Mit diesen neuen Zugängen zum urgesetzlichen Ord-
nungsgrund verstärkt sich noch der eigentliche Cha-
rakter der Schrift: Frohe Lebensbotschaft und neue
Weltkündung für Alle zu sein.
Als solche weitesten Kreisen der Zukunft dargeboten,
verlangte sie auch neues, aller persönlichen Tonfär-
bung der „Briefe“ entäußertes Gewand. Ihr bisheriger
Erfolg hatte erwiesen, wie Viele heute nach den sich
neu erschließenden Urgründen der Weltendinge tiefer
als je zu wissen verlangen. Auch meine Hilfstätigkeit
gegen die gesteigerten Seelenleiden der peinvollen Ge-
genwart hatte mir zuvor schon diese Erfahrung ge-
bracht. Die „Briefe“ trugen mir zahlreiche Zuschriften
begeisterten Dankes und jubelnder Zustimmung ein;
namentlich von Seiten derer, die der Untertitel „Zur
Transzendenz der kommenden Dinge‘ angezogen hatte.
Diese Aufnahme meiner Schrift in dem Geiste, dem
sie entstammte und ihr den von Rathenau’s Büchern
völlig unabhängigen und durchaus verschiedenen In-
halt eigner, ursprünglicher Ideen und Erkennungen
gab, ist die Ursache der Titeländerung und Namens-
nennung. — Der Gedankengehalt der „Briefe“ war
lange schon lebendig und ein Stück Lebensarbeit
gewesen, ehe das Wort von der Transzendenz — dem
urgesetzlichen, kosmisch-organischen Seelenursprung
_— der kommenden Dinge aus den Rathenaubüchern
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