Full text: Die Urideen im Zeitgesetz

Das Kulturgesetz der Völker zur Weltverjüngung 
perung des Begehrens nach äußerlichem Scheinglanz 
und Genußvorteilen. Ihre Natur ist vergiftender Neid 
oder blinde Habsucht. Doch sie erliegen dem Vernich- 
Lungsgesetz des Zeitlichen, während die ewige Verjün- 
gungsnatur der Seele aus jedem Zeitentode aufersteht 
und mit ihr alle versunkene Herrlichkeit der kindhaf- 
ten Urwelt, die sie einst weltmütterlich beherrschte voll 
gotthafter Liebesfülle und Weisheitstiefe., 
Eine Stunde urgesetzlicher Vernichtung für Jene 
und siegender Auferstehung für Diese ist heute ange- 
brochen. Was im Altruismus der weiblichen Liebes- 
natur immer dem Egoismus der Leidenschaften und 
Sinnenherrschaft widerstrebte und ihm vorbildlich zu 
dienen versuchte, ist das arische Wesenserbe der Men- 
schen, Völker und Rassen. Diese Liebesnatur ist welt- 
zeugende und quelltief lebenschöpfende Eroskraft, die 
ihre stärksten und reinsten Gewalten außerhalb des 
schwülen, dumpfen Reiches der vergänglich-periodi- 
schen Sinnentriebe entfaltet. Sie gibt aller Lebensgemein- 
schaft die unerschöpfliche Mannigfaltigkeit und den 
ewigen Seligkeitsgehalt der lebendigen gemeinsamen 
Ideen und edlen Interessen, die das Wesen der echten 
unverbrüchlichen Ehen und Freundschaft sind. Sie 
bereitet das Hochgefühl der reichsten Lebensstunden, 
die der Gefühlsgrund der gemeinsamen Leidenschaften 
in seiner Flüchtigkeit nicht kennt. Ehen auf dieser 
armseligen Enge erbaut, wie heute die meisten, brach- 
ten auch nur jene seelenlose Mittelmäßigkeit hervor, 
die dem Leben zu den Elementen der Zerstörung, statt 
Erbauung werden. Die Gegenwart ist überflutet von 
ihnen. 
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