Full text: Die Urideen im Zeitgesetz

Das Kulturgesetz der Völker zur Weltverjüngung 
der Schöpfernatur. Die Würde und Menschlichkeit 
edelster Mäßigung in allen Dingen des sinnlichen Ge- 
nießens war das echte Königszeichen des arischen Gei- 
stes. Es ging überall unter dem Übergewicht urischer 
Sinnengewalt verloren. Aus immer neuen arischen 
Flutwellen des Nordens erblühten in Vorzeit zahllose 
Hochkulturen der Völker und ihrer Königsgeschlech- 
ter. Ihr Eintreten ist stets erkennbar an der Wieder- 
herstellung noch älterer, vorangegangener urarischer 
Einrichtungen und Sitten aus weiteren Vorfluten. Und 
immer wieder verebbten sie zum Völkerzerfall unter 
den Entartungen der Schwelgereien und roher Despo- 
tengewalt aus urischem Erbe und Vorbild. . Auch die 
Geschwisterehe mußte schwinden als Verdoppelung 
dieser Unschöpferischkeit und der Vererbung ihrer phy- 
sischen und geistigen Mängel. Aber in allen arischen 
Seelennaturen, namentlich der Frauen, lebt bis heute 
die Sehnsucht nach geschwisterlichem Geborgensein im 
Eingedanken geistiger Verwandtschaft und sittlicher 
Ebenbürtigkeit weit stärker, als der Wunsch nach Sin- 
nenlust. Die Unerfüllbarkeit dieser Sehnsucht in den 
meisten Ehen legt den Grund zu den vielfachen See- 
lenerkrankungen gerade der höheren Naturen, die man 
als Hysterie bezeichnet. 
Aus den urwissenden Seelentiefen der neuen Eros- 
reife steigt nun wieder die Besinnungsmacht, die mit 
der Weite und Schärfe des sechsten Sinnes diese Dinge 
alles Zeitwerdens durchdringt und ihr Gottgesetz zu 
künden weiß. Noch ist heute die Zahl der geistig be- 
reiteten und seelisch gereiften Frauen für das Schöp- 
fungswerk der höheren Zukunft ebenso gering, wie die 
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