Full text: Die Urideen im Zeitgesetz

Das Kulturgesetz der Völker zur Weltverjüngung 
Untergang geweiht gewesen durch schließliche Über- 
handnahme naturalistisch-sinnlicher Elemente der ein- 
geborenen Urierart über die allgeborene Seelennatur. 
Der Machtkeim arischer Geistigkeit verband sich in 
den Rasseprodukten der Urvermählung dem natür- 
lichen Übergewicht physischer Stärke zum Gewaltherr- 
schertum der Frühzeiten. Die edle Mäßigkeit zügeln- 
der Vernunft und Sitte — dieses Adelszeichen arischen 
Seelenwesens :— entartete unter diesem Wandel zu 
schwelgerischer Üppigkeit. Das Hüteramt der Wissen- 
den über die Unwissenden wurde zu deren sklavischer 
Knechtung. Namentlich aber verlor dabei das Volk in 
seiner Beherrschern das Vorbild der sittlichen Edel- 
naturen und wurde zur haltlosen, gefährlichen Masse, 
die man mit Ketten der Strenge und Gewalt künstlich 
zusammenhielt, bis die Stunde des entfesselnden Un- 
tergangs für Alle schlug. Sie nahte immer, wenn der 
arische Urtrieb der Selbstvergöttlichung zur cäsarischen 
Selbstvergötterung der sinnlichen Gewaltstärke und zu 
äußerem Scheinglanze entartete. Diese Entartung hatte 
auch die Frauen des Südens geknechtet, während die 
Frauen der arischen Urzeiten immer als hohe Herrin- 
aecn durch das Leben schritten, bis heute noch erkenn- 
bar im Abglanz nordischer Kultur. Der Süden hatte 
ihre Zartheit dem Schutz der Stärke vor deren eignen 
Selbstverwilderungen überantwortet und damit ihren 
despotischen Besitzrechten. Weisheit, Schönheit und 
Güte waren allzeit die Natur weibwesenhafter Ideal- 
kraft geblieben nach dem Urbild der Allgeborenen, 
selbst unter Haß und Zwiespältigkeiten der späteren 
Gewaltmacht sinnlicher Interessenwelten. 
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