Das Kulturgesetz der Völker zur Weltverjüngung
Fernwirkungen. Ihr Sinnbild ist die Schlange in den
Wellenbewegungen ihres Leibes, wie sie bis heute sich
uns noch am Heilstab des Äskulap zeigt. Das Achsen-
geheimnis der Erde gleicht dem Stabe. Es verbindet
uns den planetarischen Fernspannungen des Weltalls,
die vom Norden her mit ewiger Lebenszuflut aus
dem Urquell der höchsten Welteinheiten den Erdkern
durchdringen‘ zu den Gestaltungswerken der Natur.
Sie leiten auch der Menschenwelt den Sonnenkern der
eignen, schöpferischen Seelenenergien zu und haben
im Südpol die Abflutbahn zu den Erden auf jüngeren
Werdestufen. Dem Wissen von diesen Regionen der
urgestaltenden Weltgründe beginnt der Menschengeist
sich heute auch in den neusten Forschungen der Phy-
sik und Chemie zu nähern. — Unter den Hochspan-
nungen des Nordens waren die Kindheitskulturen der
Menschheit zur Urzeit gereift, bevor dort aus tropisch
blühenden Gefilden die Eiswüste von heute erstand,
als Folge einer Achsenlagenverschiebung unter dem
kosmisch bestimmten Wechsel planetarischer Einflüsse
und ihrer Gesetze. Der Wechsel der Jahreszeiten wie
Weltgezeiten hat von hier aus die Bahn seiner Aus-
wirkungen. — Von diesem Vereisungsgeschick des Nor-
dens endgiltig südwärts gewiesen, drangen — in licht-
blondem, blauäugigem Kindvolk seelenhaft urwissend
vollendet — die arischen Geistfluten in immer neuen
Völkerwellen zu den Festlanden aller dem Norden
gleich nah verbundenen Weltteile. Zahlreiche Wellen
der Kindheitsperiode hatten zuvor schon als forschende
Wandervölker den göttlichen Wesenskeim ihrer Natur
dem Süden vererbt. Sie waren gezwungen gewesen.
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