Das Kulturgesetz der Völker zur Weltverjüngung
völlig verschlossenen Kindheit der Menschenwelt. Die
Sage weiß von einem Negerstaat Meroe im Süden Af-
rikas, der zur Urzeit in höchster Kulturblüte stand.
Sie weiß von untergegangenen Kontinenten und ihren
Inselresten, wo riesenhafte Götterbilder noch den Geist
schöpferischer Generationen spiegeln. Ihnen folgten
Zeiten der Hochblüte mongolischer Kulturen, deren
sittliches Ethos beispielsweise in Peru und Mexiko auch
im Erlöschen ihrer Reste noch weit über dem Sitten-
geiste ihrer spanischen, christlichen Würger stand. Ne-
ger wie Mongolen gehören zum Ergebnis erster ari-
scher Flutwellen des Nordens zum Süden. Spätere
Wellen trugen die kaukasischen Rassen empor zum
immer weiter werdenden Kreis der schöpferischen Kul-
turen. Aus kaukasischem Blute reiften die Gottkün-
dungsvölker. Sie wurden zum bleibenden Punkt in
der Erscheinungen Flucht, verkörpert in der Zeiten-
leuchte der Heilandsgestalten. Sie kamen immer als
Erneuerer der arischen Urlehre an entscheidenden
Schwellen der Entwicklung, wenn die Völker im Chaos
religiöser und sozialer Auflösung versanken und plat-
te, naturalistisch-sinnliche Elemente des Realgeistes un-
schöpferisches Übergewicht über die Seelenelemente
des Idealgeistes gewonnen hatten. So war es nament-
lich zur Zeit ihrer Hauptgestalten Krishna-Buddha und
Christus, so ist es heute.
Krishna kündete als Erster auf indischem’' Boden,
zwischen den Parteien der Allgeborenen und Eingebo-
renen, die Nächsten- und Feindesliebe. Er versöhnte
in dieser Lehre den. arischen und urischen Rassegeist,
das blonde und dunkle Element der Sonnen- und
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