Das Kulturgesetz der Völker zur Weltverjüngung
die schwersten aller Weltlasten. Doch wo in der Stille
ihre Lippen sich schon zu entsiegeln beginnen zum
großen Zeitwort der Wandlung, da schöpfen sie aus
den tieferen Gründen ihres längeren Schweigens auch
das kühnere Wissen ihrer urmütterlichen Ahnen. So
reifen sie zum Weltmuttertum, dem künftig die neuen
Rechtsordnungen der Liebe und Uridee anvertraut sein
werden.
Die Seherkräfte arischer Weltpriesterschaft der Völ-
kervorzeiten künden sich unter den deutschen Frauen
im Wiedererwachen kühner Brünnhildnaturen. Sie
kommen, die alte, unverwüstliche Kernnatur des star-
ken deutschen Tor zur neuen Höhe ihrer Heimdall-
sendung zu erwecken. Tor schützte bisher mit seinem
Schreckhammer die Tore der engen Landesgrenzen.
Heimdall jedoch ist der Hüter der höheren Tore zu den
Welten der Ewigkeit. Zu ihnen ruft er heim durchs All
die Völker der Erde, zum neuen Anteil an den Quel-
len ihrer Unsterblichkeit im Schöpferschoße der Ur-
heimat Aller. Schon leuchtet diese priesterliche Zu-
kunftsbestimmung des deutschen Volksgeistes aus Brünn-
hildes wissendem Allsinn auf. Als Heilbrunnquell und
All-heimische Kinder, wie Künder der Ewigkeit wird
in Hilde- und Heimdallnaturen das deutsche Wesen
der Welt die alte verheißene Genesung bringen. Mit
dem Seelenfernblick der sechsten Sinnesnatur, die das
arische Priestererbe der Vorzeit ist, beginnt es, Zeit-
und Weltenräume neu zu durchdringen, wo das Urge-
setz der Dinge sich zeigt zum neuen, künftigen Ord-
nungsplan des Lebens und der Völker. So beginnt der
neue deutsche Weltweg ins Zukunftsland seiner erfül-
135