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Staͤdte oͤffneten nun freiwillig die Thore mit Aus⸗
aahme von Orleans, welches sich tapfer verthei—
digte bis Aëtius mit einem in Italien gesammelten
deere herbeieilte und die Stadt entsette Dieser
oͤmische Feldherr verstaͤrkte nun sein Heer noch mit
»en in Gallien bereits seßhaften deutschen Voͤlker⸗
haften: den Westgothen unter ihrem Koͤnige
Dietrich, den Alanen unter Koͤnig Sangipan,
ind den überrheinischen Franken, wahrschenlich
inter Anfuͤhrung des jangen Koͤnigs, den die Roͤmer
jegen seinen aͤlteren Bruder in Schutz genommen
atten. So kam es denn, daß in der furchtbaren
dunnenschlacht, welche bei Chalons, in der heu—
igen Champagne geliefert wurde, die Franken
uuf beiden Seiten fochten. Hundert und fuͤnf—
iig tausend Todte bedeckten das Schlachtfeld, ohne
aß der Sieg voͤllig entschieden ward. Doch blieben
ie Roͤmer mit den Gothen, den Alanen und
'en uͤberrheinischen Franken im Vortheil, denn
ttila zog sich aus Gaulien und Deutschland zuruͤck,
um in Italien leichtere Beute zu suchen. Meroveus,
velcher mit den Chatten und den uͤbrigen dies—
eitigen Franken fuͤr Attila gestritten, hatte,
onnte daher seine Anspruͤche vor der Handauch
uicht weiter verfolgen, und der juͤngere Bruder be—
auptete sich, wie es scheint, durch die Macht des
létius auf dem vaͤterlichen Throne.
Als aber dieser tapfere Feldherr vier Jahre spaͤter
von seinem Kaiser, dessen Thron er gerettet hatte,
wordet ward, da erhielt auch bei den Franken
e dem Merdveus geneigte Partei die Oberhand.
kr selbst gelangte zwar nicht mehr zur Herrschaft
'ei, den uͤberrheinischen Franken, und der Einfall,
delchen unsere Vorfahren um diefelbe Zeit, wahr—
cheinlich zu seinen Gunsten, in jene Gegenden machten,
vard von den Roͤmern nochmals gluͤclich zurück—
aschlagen; doch stimmen alle Schriftsteuer darin
bberein daß im Jahre 4866, wo Meroveus starb,
ein Sohn Childer ich von den in Belgien woh—
enden Franken als Koͤnig anerkannt wuͤrde. Bei
eser Gelegenheit war es? daß die Bewohner des
dessenlandes zum letzten Male mit ihrem alten
Ztammnamen Chatten genannt worden sind.
Zeitdem wurden fie unter dem allgemeinen Namen
anken mitbegriffen, bis nach beinah drei Jahr—
underten, als Bonifacius ihnen das Evangelium
tundete und man sie wieder von den anderen
Loltsstaͤmmen des großen Frankenreiches zu unter⸗
dheiden pflegte, auch der alte Name in der frei—
d ¶ was veraͤnderten Form, Hessen, wieder auf—⸗
auchte.
Der junge Chil derich fuͤhrte leider eine sehr
——— Lebensart und machte sich dadurch
Ild so verhaßt, daß den Franken die Roͤmerherr⸗
haft viei ertraͤglicher erschien, als ein solches Koͤnigs⸗
hum. Sie vertrieben ihn daher bereits im folgenden
Fahre und stellten sich freiwillig unter den Schutz
des roͤmischen Feldherrn Aegydius, der vielleicht
ebenso wie fruͤher Aëtius, als Vormund eines
Sproͤßlings der juͤngeren Linie, die Regierung fuͤhrte.
Childerich begab sich inzwischen durch Hessen nach
Thüringen, mit dessen Koͤnige Basinus er in
dem Hunnenkriege bekannt geworden seyn mochte,
und wartete da auf bessere Zeiten. Diese kamen
denn auch fuͤr ihn; denn als er nach acht Jahren
yon seinem Volke zuruͤckgerufen ward, regierte er fortan
zur Zufriedenheit seiner Landsleute bis an seinen im
Jahre 487 erfolgten Tod. Hessen gehoͤrte uͤbrigens
nicht zu seinem Reiche, dessen Hauptstadt Dornik
in Flandern war, sondern zu Koͤhn, wo einer seiner
Vettern, Namens Sigebert, als Koͤnig herrschte,
und außerdem regierten noch zwei seiner Anverwandten
in anderen uͤberrheinischen Gauen. ⸗
Childerichs Sohn, Chlodewig, oder nach
jetziger Aussprache Lud wig genannt, hielt es Anfangs
mit diesen seinen Stammgenossen, um sich mit ihrer
Huͤlfe der Laͤnder seiner uͤbrigen Nachbarn zu be—
maͤchtigen. In Gallien waren naͤmlich noch drei
maͤchtige Reiche neben dem fraͤnkischen: das der
Westgothen an der Grenze von Spanien, das der
Burgunder an der italienischen Grenze, und in
der Mitte zwischen diesen drei deutschen Voͤlkerschaften
behauptete Syagrius, der Sohn des obengenannten
oͤmischen Feldherrn Aegydius, noch immer die
Oberherrschaft, wiewohl das roͤmische Kaiserreich
schon seit mehreren Jahren (476) untergegangen
var. Diesen schlug Ludwig mit Huͤlfe der uͤbrigen
raͤnkischen Koͤnige in offener Feldschlacht, bemaͤchtigte
ich seiner Laͤnder und ließ ihn, nachdem er ihn in
eine Gewalt bekommen haͤtte, heimlich toͤdten. Sein
zaͤchster Feldzug fuͤhrte ihn durch Hessen Ludwig's
Mutter Basina war naͤmlich aus Thuͤringen, und
darauf mochte er wohl Erbschaftsanspruͤche gruͤnden.
Benug, es kam im Jahre 491 zu einem Kriege, in
velchem die Thuͤringer unterlagen und sich zur Zah—
ung eines Jahrgeldes verstehen mußten. — Viel
wichtiger in seinen Folgen war ein anderer Schritt,
den Ludwig um diese Zeit that, seine Vermaͤhlung
nit einer burgundischen Prinzessin Chlotilde, die
bereits eine Christin war. Dadurch wurden die
Franken mit dem christlichen Gottesdienste naͤher be—
annt, und als im Jahre 498 ein Krieg mit den
Alemannen ausbrach und die Franken in der
Schlacht bei Zuͤlpich — zwischen Koͤln und Aachen —
zu wanken begannen, da gelobte Ludwig in der
Angst seines Herzens, dem Goͤtzendienste zu entsagen,
venn der Gott der Christen ihm den Sieg verlehen
wolle. Wahrscheinlich waren schon viele Anhaͤnger
des Christenthums in der Armee, denen dieses Ge—
luͤbde neuen Muth gab. Die Franken erfochten
wenigstens einen glaͤnzenden Sieg, in Folge dessen
er die Laͤnder der Alemannen bis nach der Schweiz
hin unterwarf und sich dann mit den Vornehmsten
seines Volkes feierlich taufen ließ.