Full text: Kurhessischer Kalender // Amtlicher Kalender für das Kurfürstenthum Hessen (1836-1845)

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Bewohnern Ungarns) verwuͤstet, denn mit 
Asiatische Hoörden. Mainz die einst 
o Stadt ist erobert und zerstoͤrt; in der Kirche 
elbst wecoen viele tausend Menschen ermordet. W orms 
bard nach einer langen Belagerung vernichtet. Das 
zaͤchtig, Rheims, Amiens, Awras, Ter—⸗ 
uanne, Doornig, Speieer und Straßburg 
iegen nunmehr in deutschem Gebiet. Alle Provinzen 
mit Ausnahme einiger weniger Staͤdte sind ganz 
zue epluͤndert. Und wen da das Schwert verschont 
Zer kommt durch Hunger um. Ich kann nicht 
aͤnen an Toulouse denken, welches nur 
Mutha eines heiligen Bischofs Eruperius 
sich bie dahin gehalten hat.“ (Beschluß folgt.) 
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Der' stadtische Wie 
zweller. 
——— — — 
In einem gewissen Staͤdtchen fuͤhrte der Rathzdkeller 
ich Wein, nur waren freilich die Rathsherken fast 
e alleinigen Kundenz deng ihnen wirde nach altem 
utschen Brauche bei jedee Rathsversammlung ein 
eier Trunk gereicht. Mit der alten guten Zeit 
»wand auch diese Kundschaft. Die alte Rathsord⸗ 
ing ward aufgehoben und der neu gewaͤhlte Rgth 
irfie zwar auch einen freien Trunk thun, wentes 
tzutrocken bei ihm wurde, aber, — nur von dem 
leraltesten, von dem schon Adam seiner Zeit im 
saradiese soll getrunken haben. Es war darum wahr⸗ 
ch kein besonderes Verdienst, daß die Koͤpfe jetzt 
ir heller galten als vordem, und daß die jungen 
aͤthe zuf manchen Gedanken kausen, der den alten 
erren eine schlaflose Nacht gemacht hatte. Unter 
iden Alte auch der staͤdtische Weinschank empor⸗ 
n 
gebracht werten wozu die neue durch das Staͤdtchen 
— A die beste Aussicht gewaͤhrte; aber 
Mer ging dieselbe nicht am Rathhause vorbei, so daß 
nancher Fremde durstig voruͤber zog, ohne von dem 
Rathe und dessen geistigem Vorrathe das Mindeste zu 
rfahren. Hesem Uebelstande mußte zunaͤchst abge⸗ 
solfen werom, und der Stadtrath war seiner Auf⸗ 
zabe gewgchsen: von der Hinterseite des Rathhauses 
uͤhrte naͤmlich ein Gaͤßchen gerade auf die Landstraße, 
vo ein staͤdtischer Brunnenstock, der an der Ecke 
tand, einen trefflichen Anhaltspunkt bot. Daran 
vard nun ein Wegweiserarm befestigt und nach wenig 
Tagen he den Fremden vom Brunnen her ein 
zlaͤnzendes Schild entgegen, mit der bescheidenen 
Lusschrist: „Allhier ist der staͤdtische Wein— 
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Raͤthtel und Charaden. 
————————— 
Zwei Silben nur. Die Erste schafft 
Uns Sicherheit vor Wind und Regen; 
Die Zweite hemmt der Fuͤße Kraft, 
Sich weiter vorwaͤrts zu bewegen. 
Jas Ganze sieht man in der Welt 
Nur allzuoft den Krebsgang gehen, 
Id wo's die Weiber nicht verstehen, 
Da ist's gar jaͤmmerlich bestellt. 
3. 
Du findest mich'stets, 
Du magst mich nur, lesen 
Von vorne, von hinten, 
Stets bin Ach gewesen 
Stets bleihe ich auch“ 
Nach altem« Gwrauch. 
* 
Wisset, daß ich seit der Suͤndflut 
Erste Landentdeckerin — 
Faͤllt ein Zeichen, kraftlos, hoͤrlos, 
ft gehaltleer, ohne Sinn,“ 
Und, wenn, noch ein Zeichen mbfaͤllt, 
Schiffern uñentbehrlich bin. 
WFein Sterblicher kann lange mein 
Viel Nuhen weiß ich taͤglich zu g, 
Allein auch zu vernichten, zu — — 
Ich esse, was ihr darreicht ohne Dunk 
—QB *zwingt ihr mich zum Trank. 
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24 
S — 
Aufloͤsung der Raͤthsel im vorjaͤhrigen Kalender. 
. Die Nacht. — 2. Das Geisblatt. — 8. Der Bart. — 4. Das Brod. — 
ß. Das Hauskreuz. — 7. Der Flegel. 
—2& 
5. Der Spiegel. —
	        
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