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Der Thorschreiber.
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Stadt faͤhrt, so wird man mitunter gefragt,
ꝓann nichts steuerbares bei sich fuͤhre? Das ge—
chah auch einst zwei lustigen Gesellen, die sich dft
eruͤhmt hatten, daß sie den franzoͤsischen Rothwein
im liebsten zollfrei traͤnken. Nichts, sagte der eine,
iiß ein Anketschen Rothwein, und darauf wird es ja
wohl so genau nicht ankommen! Warum nicht gar,
cief der Thorschreiber, indem er auf den Wagen zuͤschritt,
vo ist denn das Faß? Wir pflegen den Wein ohne
Faß bei uns zu fuͤhren, lachten die Zecher, und
opften an ihre wohlgefuͤllten Baͤuche. Das ist etwas
anders, meine Heren, entgegnete jener, Wein in
Theekesseln steht nicht auf meinem Tarif!
Was dem Einem Recht ist, das ist dem Andern billig.
(Eine wahre Geschichte.)
Fin hessischer Bierkenner hatte einst des Tages Last
ind Hitze getragen und wollte sich nun auch der Kuͤh⸗
ung erfreuen. Er wanderte zum Thore hinaus in
in nahes Dorf, wo bei froͤhlicher Gesellschaft in der
segel ein guter kuͤhlender Trunk zu haben war. Auch
eferte der muntere Wirth alsbald eine volle Flasche.
doch kaum hatte jener das erste Glas an den Mund
esett, so verspuͤrie er einen so gewaltigen Stich —
icht etwa im Herzen, sondern im Bier —. daß er
den Labetrank rasch niedersetzte und den Bierherrn
ragte, ob denn alle seine Faͤsser im Wochenblatte
Jestanden haͤtten? Da sei Gott vor, erwiderte schmun⸗
zelnd der Gefragte, die andern sind alle gut, aber bei
dem heißen Welter muß dieses erst weggetrunken wer⸗
den. — Der Kenner schwieg und blieb noch einige
Zeit in der Gesellschaft; dann stand er auf, legte
einen Groschen auf den Tisch und griff nach dem Hute.
Iim Vergebung, rief der Wirth, nachdem er das Geld⸗
tuͤck aufgenommen und sorgfaͤltig umgedreht hatte,
aben Sie nicht etwa einen andern, diese verrufenen
Froschen will Niemand mehr nehmen? Gewiß habe
ch noch gute, antwortete jener, aber die verrufenen
nuͤssen erst weg! Damit ging er und uͤberließ den
Wirth seinen uͤbrigen lachenden Gaͤsten.
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Räaäthsel und Charaden.
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Ich beschatte die halbe Erde, nimm mir Kopf!
und Fuß so bleibt nur ein Seufzer uͤbrig.
5.
Der Freund, der Euch die Wahrheit sagt,
Ihr Maͤdchen, ist bei Euch oft uͤbel angeschrieben,
Ich luͤge nie, und doch — so groß ist meine Macht —
Koͤnnt ihr nicht anders, als mich lieben.
2
Das Erste klimmt auf steile Felsen kuͤhn,
ind naͤhrt sich dort von meinem Zweiten.
Im spaͤtern Lenz siehst du mein Ganzes bluͤhn;
kengeist sein Blumenkelch, doch reich an Suͤßigkeiten.
Man nennt mich oft des Mannes Zier,
Nuch helf ich diffaen Thor und Thuͤr.
5. Mein Erstes schuͤtzt vor Regen dich und Stuͤrmen,
Den trifft kein Sturm, auf dessen Ruhebett die
Zweite steht.
Zaͤhlt mancher auch zu den vom Gluͤck geschenkten
Gaben
Die erste nicht,
So kaun doch wohl der arme Wicht
un Liner Frau das Ganze haben.
4.
Ich bin das Nuͤtzlichste fuͤr dich wohl auf der Erde,
Doch gleichet dem auch nichts, wie ich gemartert
werde:
Den Pruͤgel und das Rad hab' ich erst auszustehn,
Ich muß durchs Wasser dann, und drauf durchs
n Feuer gehn;
in alles, was man mir schon hartes angethan, —
eschließt das Messer und der Zahn.
7.
Ich Schaffe Korn zum Brode dir,
Dafuͤr,
Weis't du mir, wenn ich dich besuch,
Die Thuͤr.
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Aufloͤsung der Raͤthsel im vorjaͤhrigen Kalender.
Laune. — 2. Hanswurst. — 8. Elias. — 4. Baum —
5. Mohn.—