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ei ungluͤcklichen Ereignissen zu schuͤtzen vermag, welche
ins taͤglich drohen, und daß wir nur dann den oft
o empfindlichen Wechsel des irdischen Gluͤcks mit
jassung und Gleichmuth ertragen koͤnnen, wenn wir
ins gewoͤhnt haben, unsern Blick dem, Unver—
zaͤnglichen zuzuwenden, und wenn wir dadurch
u dem innern Frieden gelangt sind, der selbst alle
Stuͤrme des Lebens beschwichtigt. Wie aber zu einem
olchen Frieden gelangen, bei den vielen feindlichen
Beruͤhrungen mit der Außenwelt? Es fuͤhrt nur Ein
Veg zu ihm, der Weg des Glaubens, der Liebe
ind der Hoffnung: Die Pfade unseres Lebens sind
yst so dunkel, aber der Glaube erhellet sie; es sind
er Abwege so viele, aber die Liebe weiset uns stets
urechte; und wenn unsere Lebensbahn zu steil wird
ind der Muth zu sinken beginnt, dann richtet uns
ie Hoffnung wieder auf und beseelt uns mit
neuer Kraft. Unter unsern Lesern findet sich gewiß
einer, der nicht vollkommen uͤberzeungt waͤre, daß
ein Glaube an Gott, unsern himmlischen Vater, un⸗
vandelbar feststehe. Äber ist derselbe auch lebendig?
Durchdringt er wirklich dein ganzes Wesen und Sein,
ind fuͤhlst du seinen beseligenden Einfluß in jedem
lugenblicke deines Lebens? Urtheile selbst: Du
laubst, daß Gott, die Quelle alles Lichts und aller
Weisheit, besser wisse was dir frommt, als du selbst:
ind doch bist du unzufrieden mit den Einrichtungen
et Weli, wenn sie deiner Einsicht nicht entsprechen,
ind klagst uͤber die Fuͤgungen des Himmels, wenn
ie deine Hoffnungen und deine Plaͤne durchkreuzen!
Zu glaubst und bist uͤberzeugt, daß Gottes heilger
Bille nur auf das wahre Wohl seiner Geschoͤpfe
eerichtet ist und daß Er, ohne dessen Wille kein
Zperling zur Erde faͤllt, auch deiner stets mit Vater⸗
iebe gedenkt, und doch fuͤhlst du dich ungluͤcklich, so
ald dich irgend ein Ereigniß schmerzlich beruͤhrt, und
ou verzagst, wenn einmal menschliche Huͤlfe dir nicht
chirmend zur Seite steht! Du glaubst und hast nie
aran gezweifelt, daß nur Gottes Allmacht unsere
krde und die Millionen von Welten, die wir in jeder
ternhellen Nacht anstaunen, in das Dasein rufen
onnte, und daß Alles, was besteht, nur durch Ihn
rhalten wird, mithin sein heiliger Wille auf keinerlei
demmniß stoßen kann, weder im Himmel noch auf
Erden; und dennoch uͤberfaͤllt dich oft Angst und
Schrecken, wenn dir Ereignisse drohen, deren Gewalt
eine schwachen Kraͤfte uͤbersteigt, und es erfuͤllt dich
durcht uͤnd Grauen, wenn du in die dunkele Zukunft
chaust; als sei da kein Licht, wo du nicht zu sehen
ermagst, und da keine schirmende Hand mehr, wo
Rine Macht zu Ende geht! O du Kleinglaͤubiger!
So denn Gott das Gras auf dem Felde also kleidet, das
heute noch steht und morgen in den Ofen geworfen wird,
ollte er das nicht vielmehr dir thun? Siehe, so lange
db Zweifel dein Herz quaͤlen und Angst und Furcht
gh umlagern, so lange ist noch nicht einmal der
aube an Gottes Weisheit Vateraute und Allmacht
n dir lebendig geworden, und nun sage, was eine
ẽroͤmmigkeit bedeutet, der diese erste Grundlage fehlt?
Fzindest du doch schon Trost und Beruhigung, wenn
in einsichtsvoller Freund, ein großmuͤthiger Wohl⸗
haͤter, ein maͤchtiger Goͤnner sich deiner annimmt,
ind du solltest trostlos bleiben koͤnnen, wenn du dich
zertrauensvoll an Gottes Vaterherz wirfst? Versuch'
zs nur einmal! Moͤge auch im Augenblick der Noth
der Schmerz dich uͤbermannen, und der Schlag, der
zich unvermuthet trifft, dir einen Angstruf auspressen;
venn du aber Abends die Haͤnde faltest und zu Dem
uufblickst, dessen Vaterauge auch über den Schwer⸗
zepruͤften liebevoll wacht, und du in Demuth sagst:
derr, nicht mein sondern dein Wille geschehe, dann
vird auch der himmlische Friede in dein Herz ein⸗
iehen und allen Schmerz zum Schweigen und jede
Klage zum Verstummen bringen.
Babei soll jedoch die Liebe alle deine Schritte
eiten. Gewiß, es faͤllt oft schwer, die mit Liebe zu
imfassen, welche sich derselben nicht wuͤrdig zeigen,
ind an solche Zeit und Muͤhe zu verschwenden, die
ins nicht nur nicht verstehen, sondern uns auch nicht
yerstehen wollen. Aber du sollst ja auch nicht den
zußern Menschen lieben, nicht die rohe Form,
n der so mancher sich zu geben pflegt, und ihn etwa
zurch unzeitige Nachsicht und Billigung noch beharr⸗
icher machen in seinen Fehlern; sondern Gottes
Ebenbild sollst du in ihm lieben, den Keim des
Buten und des Edlen, der in jedem Menschen liegt,
und welcher, wenn er auch mit einer Eisrinde von
Rohheit oder Schlechtigkeit umgeben ist, doch unter
zuͤnstigen Einfluͤssen wieder hervorbrechen, den alten
Menschen abstreifen und gleich dem verlorenen Sohn
vieder heimkehren kann zum Vater. Diesen himm⸗
ischen Funken in jedem Bruder zu naͤhren und wo
noͤglich zur Flamme anzufachen, die den ganzen
Menschen laͤutert, das ist die wahre himmlische
diebe, der eigentliche hohe Beruf des Men—
schen und des Christen. Christus sagt:„Folget
nir nach, und ich will Euch zu Menschenfischern
nachen“, und wiederum: „Trachtet am ersten nach
dem Reiche Gottes und nach seiner Gerechtigkeit,
d wird Euch solches Alles zufallen.“ Oder glaubt
Ihr etwa, daß das Reich Gottes, fuͤr dessen Begruͤn⸗
dung Christus gelebt hat und gestorben ist, und fuͤr
dessen Ausbreitung die Apostel gelehrt und gelitten
haben, bereits zur Vollendung gekommen sei? Erken⸗
nen etwa alle Menschen Gott als ihren gemeinschaft⸗
ichen Vater im Himmel? Und bildet die Menschheit
Eine große Gottesfamilie in Liebe und Eintracht und
»oll Bestrebens durch unstraͤflichen Wandel sich als
vahre Kinder Gottes zu erweisen? Oder ist das, was
ur Zeit der Apostel der hoͤchste himmlische Beruf des
Menschen war, nunmehr eine Thorheit geworden?
Rein! sondern gleichwie Paulus sein urspruͤngliches
Bewerbe, als Teppichmacher, nicht betrieb, um reich
und aroß und immer reicher und arößer zWwoerdven