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Bitten un ige fi
n und Vorschlaͤge fuͤr Freunde nuͤtzlicher Thiere v
Ein Wort zur Beherzigung für jeden Landwirth.
darf unter seinen Augen nicht vorkommen, da bekanntlich
»iele Vogelgattungen die besten Freunde des Landwirths
ind. Wir erinnern beispielsweise an die Eulen, die
Vertilger zahlloser Mäuse und anderen Ungeziefers.
Dennoch werden diese Vögel unverständiger Weise ge—
haßt und verfolgt. Ein gleiches gilt von verschiedenen
fehr nützlichen, aber ebenso verkannten Thieren, namentlich
der Kröte, dem Igel, der Spitzmaus, dem Maulwurfe,
velche sämmtlich für die Landwirthschaft sehr vortheilhaft
wirken und trotzdem fast immer verfolgt werden, während
man den in mehrfacher Hinsicht schädlichen Storch
schont und schützt. Man kann nicht genug darauf
sinweisen, daß jetzt, weil durch die Verkoppelung alle
Hecken in den Feldern verschwinden, die Anlegung von
sog. Vogelremisen, d. i. dichtes, dorniges Gebüsch an
unbebauten Rainen, Böschungen, bei Brücken, Wasser—
äufen ꝛc., die Anpflanzung von Vogelbeer-Bäumen
und lebenden Gartenhecken, das Aufhängen von Nist-—
kästen, das Anlegen von Futterplätzen im Winter zur
Erhaltung und Vermehrung der nützlichen Vögel
außerordentlich viel beitragen wird. —
Ist man genöthigt, eins seiner Thiere zu schlachten,
so muß solches auf die schnellste und schmerzloseste Weise
geschehen. Kann man dabei die neuerfundene, fehr zu
empfehlende Schlacht- oder Schußmaske nicht haben,
so muß doch das zu tödtende Thier wenigstens erst durch
einen starken Schlag mit der Art oder einem schweren
Hammer vor die Stirn betäubt werden, ehe es den Hals—
schnitt bekommt. Unter allen Umständen darf aber das
Schlachten nicht zum Schauspiel für Kinder und Frauen
gemacht werden.
All' die hier gegebenen Winke wird ein verständiger,
zuf seinen Nutzen bedachter Landwirth stets beachten.
Nicht bloß er selbst, sondern auch seine ganze Familie
und seine Dienstboten werden zeigen, daß man mit guten,
sanften Worten, mit Freundlichkeit und Geduld auch
heim Vieh weit mehr ausrichtet, als mit Poltern und
Fifern, oder gar mit roher Mißhandlung. Wie der
Herr, so der Knecht. Aus dem guten Aussehen
der Thiere und dem pflichtmäßigen Verhalten der Haus—
zenossen wird man stets erkennen können, daß der
Herr und Gebieter auf Ordnung, Wohlanständigkeit
und Sittlichkeit hält.
Es ließe sich noch mancherlei anführen, was Thier—
juälerei ist, oder doch dazu führen kann, ohne daß die
Leute selbst es wissen oder sich etwas Böses dabei
denken; sie lassen eben diese oder jene Einrichtung be—
tehen, weil es von jeher nicht anders bei ihnen war.
Welche Qual z. B. verursacht das in manchen Dörfern
noch im Gebrauche befindliche Doppeljoch den unter
demselben schmachtenden Zugochsen, oder das bei jedem
Anzug heftige Schmerzen hervorrufende sogenaunnte Zuck—
Motto: Gedeihlicher Viehstand —
Erfreulicher Wohlstand.
Der Landwirth ist seinem Stande und Berufe nach
igentlich der rechte Pfleger und Beschützer aller nütz—
ichen Thiere. Ackerbau und Viehzucht gehören von
eher zusammen. Viehzucht aber ohne Thierschutz ist
richt gut denkbar. Bei dem Landmanne findet natur—
jemäß der Thierschutz seine eigentliche Heimstätte und
den fruchtbarsten Boden zu ausgedehntester und er⸗
ziebigster Wirksamkeit. Wenn auch viele Landleute
inen angebornen Widerwillen gegen alles Vereinswesen,
zjegen Listen und Namensunterschriften haben, so finden
)och bei ihnen die von den Thierschutzvereinen gepredigten
ʒrundsätze empfängliche Herzen und willige Befolger.
Wie kein sittlich gebildeter Mensch ein Thier quält
der roh mißhandelt, so wird insbesondere jeder Land—
nann, der auf seinen Nutzen und Vortheil bedacht ist,
treng darauf halten, daß sein gesammter Viehstand
tets ordentlich und menschlich behandelt, daß namentlich
einem Zugvieh keine zu schwere Last aufgebürdet wird,
»aß schwache oder kranke Thiere nicht gebraucht oder
doch möglichst geschont werden, daß Wagen, Pflug und
»as ganze Geschirr sich in bester Ordnung befinden,
wer gut schmiert, der gut fährt), daß sein Vieh
tets reinlich gehalten, fleißig gewaschen und gestriegell
gut geputzt, ist halb gefuͤttert), zur rechten Zeit
nit reichlichem, unverdorbenem und gut zubereitekem
Futter und Gelränk versehen wird, daß die Ställe oft
ind regelmäßig gelüftet und gereinigt, alle Gefäße,
Raufen und Krippen sauber gehalten (Reinlichkeit
st halbes Leben) und daß im Umgange mit den
Thieren alles nutzlose, rohe Schelten, Fluchen, Toben,
Schlagen, Stoßen, Treten und derartige Ausbrüche
von Zorn und Unverstand vermieden werden. —
Umeinen gesunden, nutzbringenden Viehstand zu erzielen,
ucht der aufmerksame Besitzer jeden schädlichen Einfluß
don demselben abzuwenden. Er wird z. B. seine
Schafe in den kalten Frühjahrs- und feuchten Herbst—
nächten nicht auf dem Felde, sondern in dem waͤrmen,
zeschützten Stalle zubringen lassen, und nach der Schur
e ebenfalls der Kälte und Nässe möglichst entziehen.
Thut er folches micht, fo varf er fich meht betlagen,
penn seine Heerde hinfällig und faul wird. Auch alles
ibrige Vieh wird ein sorßsamer Landwirth bei Regen—
vetter nicht auf die Weide ziehen lassen.
Um seine Thiere nicht vom Ungeziefer geplagt zu
ehen, sorgt der aufmerksame Landwirth dafür, daß
e insektenfressenden Vögel, namentlich Schwalben, Roth—
ehlchen ec. auf feinen Besitzungen Wohnung, Nahrung
und Schut finden EGine Sisrung ker Rogelbruten