iche
ihlt
len
nd.
so
en
am
ys⸗
im
er
er⸗
err
ine
er⸗
zar
ier
bst
m,
es
der
en⸗
ch⸗
vir
ys
in⸗
cen
de,
yr,
el⸗
*
ne
er
hr
r⸗
an
h;
ise
en
en
g⸗
t;
er
ht
en
ie
n
g
aß
e,
n
18
5
*
rzählte, daß es im Rößlein heute Abend noch fröh—
iche Gesellschaft gäbe, dachte sie: „hast du einmal
as Fräcklein weg, wird das Andere schon nach—
mmen.« Als er so in Hemdsärmeln stand, sagte
ie zu ihm: „Willst Du nicht unser Süpplein mit⸗
sen? 's ist heute Abend Deine Leibsuppe, und der
vein schmeckt besser, wenn Du was Warmes im
eibe hast, und erhitzt Dich nicht so.“ „Ja Mutter,“
agte er, „du hast Recht.“ Aber als er sich setzen
ollte, sagte sie: „wollen wir nicht lieber die Weste
uch ausziehen? 's ist ja die seidene Sonntagsweste;
s möchte leicht ein Flecken drauf kommen.“
„Du hast wieder Recht, Mutter, 's wär schad'
rum; sie hat neu drei Thaler preußisch gekostet,“
atgegneteer.
Sie holte ihm sein Hauskamisol, und als er so
a sitzt, sagt die Frau: „Was meinst Du, Vater,
zillst Du nicht Deine Stiefel ausziehen? Sie sind
eeun und drücken Dich auf Deine Hühneraugen, und
m in's weiße Roößlein zu gehen, thun's die alten
zchlappen auch, und Du bist bequemer drin.“
Also half sie ihm die engen Stiefel ausziehen, und
3 wurde dem Adjunkten selber ganz leicht zu Muthe.
zie holte ihm aus der Kammer die Schlappen, und
ückte die Uhr um drei Stunden vor und kam wieder,
m drei Stunden älter. Als der Adjunkt die Suppe
egessen, nickte er so ein bischen ein, weil er den
dachmittagsschlaf über seinen Reden eingebüßt hatte,
nd schlief ganz fest und war eben wieder an einer
lseuen Rede, in der er stecken blieb, und über der
Ingst wachte er auf. „Mutter“, sagte er, „potz
wusend, die im weißen Rößlein warten am Ende;
sieb mir meine Stiefel und meine Pfeife, ich muß fort.“
Aber die Adjunktin sagte: „Lieber Mann, Du hast
o gut geschlafen, drei Stündlein sind drüber hin,
z ist jetzt drei Viertel auf Zwölf, und der Rößleins—
virth hat Feierabend gemacht.“
Da wurde der Adjunkt herzlich böse über sich selbst
ind seinen Schlaf und konnte es gar nicht klein kriegen,
ꝛaß er so lange geschlafen, und wie sehr ihn die Collegen
m weißen Roößlein vermißt haben würden. Aber es
var zu spät, und so legte er sich in's Bett.
„Als er aber am frühen Morgen so munter auf—⸗
tand, und die beiden Gesellen in seinem Kopf sich
»erabschiedet hatten, da ward's ihm klar, was zu
einem Besten geschehen war. Und er gab seiner
Frau einen Kuß und machte ihr ein seidenes Hals—⸗
uch zum Präfent. Denn sie wußte wohl, daß,
venn ihr Mann des Abends noch in's Rößlein ge—
jangen, das Rößlein ihn in den Graben geworsen
aben würde; denn er sprach dann mehr, als er ver⸗
mtworten kounte, und das ist für keinen Menschen,
onderlich für eine Amtsperson nicht gut.
4
1
Der Adjunkt war sonst ein durchaus braver Mann
und kein Saufaus, aber bei solchen Gelegenheiten
kann leicht Einer um seinen Ruhm kommen, notabene,
venn er keine gescheidte Frau hat, die mit Sanftmuth
uind Liebe, und mit ein bischen Klugheit zu verfahren
weiß und den Kopf auf dem rechten Flecke hat.
3. Ist das Schulmeistern für den, dem's nicht
von Herzen geht, und kein Schulmeister von Gottes
Bnaden ist, keine leichte Sache. Denn es giebt
nancherlei Verdruß mit thörichten Alten und thörichten
Jungen, und nur hie und dort eine Freude. Aber
dem Schulmeister von Finkenbach war alle Jahre
eine Freude beschieden in seinem sehr armen Dorfe.
Am die Hasenzeit nämlich brachte alljährlich die männ—
iche Schuljugend dem verehrten Lehrer einen ganzen
Hasen, den sie als Treiblohn von der gnädigen Herrschaft
mpfangen hatten. Das war das einzige Geschenk
m Jahre. Und Hasenbraten ist was Gutes, sonderlich
venn er ordentlich gebeizt ist, und die Frau ihn nicht
berkohlen läßt und es kein allzu altes Thier ist. —
Aber das Geschenk glich dem berühmten Geschenk,
das die Griechen den Trojanern machten, als sie
hnen einen großen hölzernen Gaul schenkten, der
sein Item hatte, nämlich verborgene Krieger, die des
Nachts die Stadt überfielen. So hatte das Geschenk
der Jugend auch seine schlimme Seite. Mußte näm—
lich der über den Hasen erfreute Schulmeister die
männliche Schuljugend zu dem Hasen zum Abend—
essen einladen. Das arme Häslein aber verschwand
uinter den Zähnen der Eingebornen wie nichts, und
der Schulmeister sah immer bedenklich auf das Ge—
ichenk und sagte mit den Jüngern: „Was ist das
uinter so Viele!“ So hatte er mehr Last davon
ind verbrannte noch sein Holz und erwischte mit
einer Frau kaum noch einen kleinen Hasenflügel, um
olchen in den hohlen Zahn zu stecken. Er sann und
ann, wie er es doch anfangen könnte, einmal mehr
»on dem Hasen zu kriegen. In Jahresfrist läßt sich
ziel zusammendenken, und als wieder der Hasen—
nonat kam, hatte er es richtig herausgefunden, wie
zr's machen wollte.
Als nämlich die Jugend den Hasen brachte und
dazu geladen wurde, und derselbe auf's schönste ge—
»raten war, und der Dampf den Buben so wonnig
wvie noch nie in die Nase stieg, da erschien die Schul—
meisterin und brachte drei große Schüsseln mit Kar—
toffeln, hoch aufgethürmt wie der Himalaya. Und
nach dem Tischgebet sagte der Schulmeister: „So,
ihr Buben, nun paßt auf! wer jetzt die meisten Kar—
toffeln ißt, der kriegt quch vom Hasen am meisten.“
Das leuchtete den blonden Flachsköpfen ein, und sie
aßen und aßen, jeder dem andern nachzählend, bis
hnen der Leib aufgeschwollen war, wie die große
—