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Zeit- und Kirchenrechnung fuͤr das Jahr 1874. 
Das Jahr 1874 seit Christi Geburt nach Dionysius ist: 
das 6587ste Jahr der Julianischen Periode. 
— Jahr der Juden, das letztere beginnt 
33 am 12. September 1874 und ist ein 
j zöste abgekürztes Schaltjahr von 383 Tagen. 
das Jahr der Türken; das letztere fängt 
und 1291ste am 18. Februar 1874 an. 
das 1841ste seit Christi Tod. 
2180lste⸗ Zttruna Jerusalems. 
1919ste- Ginführung d. altjulianischen Kalend 
293ste ⸗— — dv. neugregorianischen Kalend 
75ste ⸗Einführung d. verbesserten Kalenders 
94ste⸗-Erfindung des Vulvers u. Geschützes. 
das 434ste seit Erfindung der Buchdruckerkunst. 
383ste - Entdeckung Amerika's. 
264ste Erfindung der Ferngläser. 
217ste Erfindung der Pendeluhren. 
79ste Erfindung der Schutzblattern durch 
Jenner. 
Erhebung des Königreichs Preußen. 
Wilhelm's, Königs von Preußen, 
Geburt. 
14ste-Antritt seiner Regierung. 
Ate⸗-Neuerrichtung des deutschen Kaiser— 
Reiches. 
ã 
) Neujahr. 
Heil. drei Könige, den 6. Januar. 
Mariaä Lichtmeß, den 2. Februar. 
Zweiter Ostertag. 
) Mariä Verkündigung, den 25. März. 
Serzeichniß der im Recierungsbezirk Cassel für die Kalryoliken bestehenden Feiertage. 
dimmelfahrt Christi. 5 Peter und Paul, den 29. Junt. 
Zweiter Pfingsttag. 15 Mariä Himmelfahrt, den 15. August. 
— ———— den Donnerstag 11) Iueeee, den 1. November. 
nach Dreifaltigkeits⸗Sonntag. 12) Zweiter Christtag. 
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Muthmaßliche Witterung nach Knauer's 100jaͤhrigem Kalender. 
Das Jahr 1874 ist im Allgemeinen kalt und feucht;18. kalt, hell und windig, den 19. ziemlich Regen, vom 20. 
und wenn es auch zu gewissen Zeiten trocken ist, so ist es bis 22. windig und kühl, den 23. etwas warm, den 24. und 
doch oft ein nasses, kaltes Jahr. 25. Regen und Sonnenschein, vom 26. bis zu Ende ab— 
Frühling: Ist trocken und gewöbhnlich kaltz denn wechselnd kühl und warm, oft auch mit Regen untermischt. 
venn gleich der April sich zur Wärme anläßt, fällt doch Rah bis den 3. Nachts kalt und helle, den 4. Regen 
vieder dalte Witterung ein, bis in Mai, in welchem die Tage den 8. uübe und kühl, den 6. hell und warm, vom 7. dis 
schön und die Nächte kalt sind, doch mitunter tritt Regen- 16. warme Tage und kalte Nächte, den 17. trübe, vom 18. 
wetter ein; auch giebt es zuweilen noch schädliche Reife im bis 20. kübl und mitunter Regen, den 31. Regen. 
Mat und Gras und Gewächse kommen spät. Juni: vom 2. bis 4. windiges Wetter, den 5. viel 
— Sommer: Ist fühl und oft regnicht und, nicht Regen, vom 6. bis 9. gutes Wetter, vom 10. bis 16. regnicht, 
immer fruchtbarz doch ist der Heumonat über die Hälfte dann bis ans Ende heiße Tage. 
jehr warm und schön. Juliz den 1. und 2. truüͤbe, den 3. Regen, vom 4. bis 
Herbest: Ist naß aber nicht katt. Wenn die Hälfte 9. heißes Wetter, den 10. Gewitter und schwerer Platzregen, 
des November vorüber ist, heftige Kälte. den 11. schönes Wetter, vom 12. bis 28. abwechfelnd, auch 
Winter: wegen Ende Nevember wintert es mit Schnee Bewitter mit starkem Regen, dann kühl bis zu Ende. 
and Kälte zu und geht nicht eher wieder auf bis zum März, A zpust; den 2. trübe und Regen, darauf bis zum 6. 
daher muß man mit genugsamen Futter für das Vieh heißes Wetter, den 7. Gewitter und Regen, vom 8. dbis 18 
dersehen, weil es in diesem —28 nicht kann ausgetrieben varm mit Regen, dann bis ans Ende ltrockenes Wetter. 
verden. Man muß auch zeitig viel Holz fahren lassen, September: vom 1. bis 5. windig, des Morgens 
weil in diesem Winier, der oft sehr kalt und anbaltend ist, twas Frost, vom bien bis 1hten Regen, aͤber warm dabei, 
biel gebraucht werden möchte. den 12. trübe, den 13. und 14. Reif und Frost, den 15ten 
Jell, darn etliche Tage trübe, vom 20. bis an Ende warm 
und naß. 
October: vom 1. bis 9. Regen, den 10. und 11. hell 
und windig, vom 12. bis 22. warm, vom 23. bis zu Ende 
windig und regnicht. 
November: vom 1. bis 3. hell und kalt, den 4. und 
5. Regen, vom b. bis 8. neblichtes Wetter, vom 9. bis 15. 
tarker Regen, vom 16. bis 23. abwechselnd Schnee und 
alter Regen, den 24. sehr kalt, dann Schnee mit starkem 
Frost und stürmisch bis zu Ende. 
December: fährt in der kalten Witterung des No— 
oembers fort bis zum 10., von da es etwas gelinder wird, 
den 24. Schnee und Kälte bis zu Ende. 
Januar: kalt bis zum 114., vom 12. bis 18. gelinde 
und frübe, vom 19. bis 24. hell und kalt, vom 25. bis 31. 
Wind und Schnee. 
„Februar: vom 1. bis 3. kalter Regen, vom 4. bis 13. 
ürmisches Welter, vom 14. bis 19. Regen und Schnee, 
hom 20. bis zu Ende abwechselnd. 
März: vom 1. bis 5. rauh und kalt, vom 6. bis 9. 
jellnde, den 10. und 11. Regen, vom 12. bis 16. schön, 
om 17. bis 20. windig und kühl, vom 22. bis zu Ende 
vindig und kalt, bringt auch mitunter Schnee. 
April: ist bis den Aten fordauernd kalt, den 5. ein 
eller Tag, vom 6. bis 10. trübe und Regen, vom 11. bis 
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