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Balken oder Bretter in der Nähe der Feuerstätte,
der Heerde und Kamine befinden, wodurch das
Feuer leicht in das ganze Gebäude gebracht wer
den kann. — Plättefeuer muß daher Niemand in
den Stockwerken dulden, weil solches Holz da
durch erhitzt und glühend gemacht werden kann.
54. Kinder, Alte, Blinde, Blödsinnige,
Betrunkene erfordern besonders fleißige Aufsicht,
damit sie das Feuer nicht verwahrlosen.
II. Brandhülfötafel bei auögebroche-
nen Feuersgefahren.
1. Ueberlege in Stunden der Ruhe schon,
was du zu thun hättest, wenn bei dir oder in
deiner Nachbarschaft, besonders des Nachts
Feuer auskäme, wie du dich retten, und wohin
du deine Sachen schaffen müßtest, und verstän
dige dich darüber mit deinen Hausgenossen. Ent
wirf also eine besondere Feuerordnung für dein
Haus.
s. Als vorzüglichstes Rettungsmittel in solchen
möglichen Gefahren befleißige dich^ der vollkom
mensten Ordnung in allen seinen Sachen. Jede
Sache muß ihren bestimmten Platz haben, so
daß sie selbst Kinder im Dunkeln finden können. —
Wenn man zu Bette geht, muß man die Kleider
so legen, daß man im Stande ist, sie schnell
ohne Licht wieder zu finden, und anziehen zu
können. — Ein gutes sicheres Feuerzeuch, um
Licht zu bekommen, muß Jeder in der Nähe und
in Bereitschaft haben.
5. Es ist sehr anzurathen, in einer hochgele
genen Schlafkammer immer eine Strickleiter,
oder ein Seil vorräthig zu haben, um sich und
die Kinder im Nothfälle herunterlassen zu kön
nen. — Wohnt man in Städten, so ist es räth-
lich, mit dem Nachbar auszumachen, daß man
durch eine Rettungsthür, die in sein Haus geht,
Im Stande sey, sich zu flüchten.
4. Die besten Sachen muß man so stellen,
daß sie leicht fortgeschafft werden können» Das
Hauögerathe sollte daher, so weit es möglich
wäre, mit Handhaben versehen seyn. Durch
weite und bequeme Treppen, durch mehrere Aus-
Lange, groß^ Fenster und dergl. wird das Ret-
lungSgeschä^lsehr erleichtert.
5. Das Vieh in den Ställen muß so angelegt
sipn, daß es leicht loszubinden ist.
6. Die Schlüssel zu einer jeden Stube oder
Kammer und auf den Boden müssen schnell zu
unden , und leicht zu unterscheiden seyn, damit
Man in der Geschwindigkeit Alles öffnen kann.
7. Jede Haushaltung sollte einige Löschwische,
aver Feuerpatschen, einige Feuereimer, und eine
'--andspritze haben, und die kleinste Gemeinde
wenigstens eine Feuerspritze mit den dazu erfor
derlichen ächten hänfenen Schläuchen und Eimern
besitzen. — Auch jedes wichtige Gebäude solltemit
einem vollständigen Feuerapparat versehen seyn,
8. Bricht ein Feuer aus, so sey nicht gleich
vor Schrecken außer dir, und verliere die Be
sonnenheit nicht; du'rettest sonst vielleicht Klei
nigkeiten, und lässest das Wichtigste verbrennen.
Da die meisten Feuersbrüuste erst einen kleinen
Anfang nehmen, so kann sie der Besonnene und
Murhvvlle oft in ihrer Geburt schon ersticken. —
Verheimlichen aber darf man kein Feuer, son
dern man muß sogleich um Hülfe rufen.
9. Fängt durch Zufall etwas an zu brennen,
so suche es durch andere Sachen, die du schnell
daraus wirfst, oder dagegen drückst, zu ersticken,
denn ohne Zutritt der Luft kann kein Feuer auf
kommen. Man darf daher, wenn man etwa
unter dem Fußboden, oder in einer Wand,
Gluth oder Rauch bemerkt, nicht gleich auf
reißen, und dadurch dem Feuer Luft machen,
sonder»: muß die Oeffnungen mit feuchtem Mist
verstopfen und so lange Wasser darauf gießen,
bis es nicht mehr raucht.
10. Vor allen Dingen muß man auf Rettung
der Kinder, Alten, Schlafenden und Kranken
bedacht seyn; dann rette »nan Thiere und Sachen
von Werth. Dabei ist die Richtung des Winde-
genau zu beobachten, damit man die zu retten
den Sache»» dom Feuer nicht entgegen trage,
und auch die Spritzen so stelle, daß der Wind
nicht gegen sie geht.
t ii. Kommt irgendwo im Orte Feuer auf, so
eile sogleich mit deinem Löschgerärh zu Hülfe.
Diejenigen, welche zu Hause bleiben, müssen
indeß Alles so herrichten, daß es, wenn da-
Feuer nahe kommt, leicht fortgeschafft werden
kann. Jemand muß auf dem Boden oder Dache
Acht auf das Flugfeuer haben, und sich zu dem
Ende mit einem Gefäß voll Wasser und einer
Handspritze, oder wenigstens mit einer Gieß
kanne, versehen. Uebrigenö müssen alle Oeff
nungen des Hauses nach der Feuerseite hin wohl
verschlossen werden.
13. Man warte nicht auf Spritzen, ehe man
zu löschen anfängt, sondern tauche den Lojch-
wisch (eine lange Stange. woran vorn Lappen
so angebracht sind, daß sie viel Wasser einsau
gen) in's Wasser, patsche damit das Feuer aus,
und werfe auch so viel Lehm, Schlamm, Sand
und nassen Mist in das Feuer, als nur immer
möglich ist.
13. Sey nie ohne einigen Wasservorrath. Bei
einem erst entstehenden Feuer kann ein Eimer
voll Wasser mehr thun, als ein ganzer Teich,
wenn es erst Ueberhand genommen hat.