Full text: Kinder- und Hausmärchen

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Da stieß das böse Weib einen Fluch aus, und ward ihr so angst, 
so angst, daß sie sich nicht zu lassen wußte. Sie wollte zuerst gar 
nicht auf die Hochzeit kommen: doch ließ es ihr keine Ruhe, sie 
mußte fort, und die junge Königin sehen. Und wie sie hineintrat, 
erkannte sie Sneewittchen, und vor Angst und Schrecken stand sie 
da, und konnte sich nicht regen. Aber es waren schon eiserne Pan 
toffeln über Kohlenfeuer gestellt, und wurden glühend herein ge 
bracht: da mußte sie die feuerrothen Schuhe anziehen, und darin 
tanzen, daß ihr die Füße jämmerlich verbrannten: und sie durste 
nicht aufhören bis sie sich todt getanzt hatte.
	        
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