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sieben Zwerge sah, erschrack es. Sie waren aber freundlich und
fragten 'wie heißt du?' 'Ich heiße Sneewittchen' antwortete es.
'Wie bist du in unser Haus 'gekommen?' sprachen weiter die Zwerge.
Da erzählte es ihnen daß seine Stiefmutter es hätte wollen um
bringen lassen, der Jäger hätte ihm aber das Leben geschenkt, und
da wär es gelaufen den ganzen Tag, bis es endlich ihr Häuslein
gesunden hätte. Die Zwerge sprachen 'willst du unsern Haushalt
versehen, kochen, betten, waschen, nähen und stricken, und willst
du alles ordentlich und reinlich halten, so.kannst du bei unS blei
ben, und es soll dir an nichts fehlen.' Das versprach Sneewitt
chen, und blieb bei ihnen. Es hielt ordentlich Haus: Morgens
giengen sie in die Berge, und suchten Erz und Gold, Abends ka
men sie wieder, und da mußte das Essen bereit seyn. Den Tag
über war das Mädchen allein, da warnten es die guten Zwerglein
und sprachen 'hüte dich vor deiner Stiefmutter, die wird bald wis
sen daß du hier bist; laß ja niemand herein.'
Die Königin aber, nachdem sie Sneewittchens Lunge und Le
ber glaubte gegessen zu haben, dachte nicht anders als sie wäre
wieder die erste und allerschönste, trat vor ihren Spiegel, und sprach
'Spieglein, Spieglein an der Wand,
Wer ist die schönste im ganzen Land?'
Da antwortete der Spiegel
'Frau Königin, ihr seid die schönste hier,
aber Sneewittchen über den Bergen
bei den sieben Zwergen
ist noch tausendmal schöner als ihr.