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gieng er die dritte Schwester noch zu fangen, und brachte sie auch
hinaus; die dritte aber war klug und listig. Als er ihr nun die
Schlüssel und das Ei gegeben hatte und fortgereist war, hob sie
das Ei erst auf und verschloß es, und dann gieng sie in die ver
botene Kammer. Ach, was erblickte sie! ihre beiden lieben Schwe
stern, die jämmerlich ermordet in dem Becken lagen. Aber sie hub
an und suchte ihre Glieder zusammen, und legte sie zurecht, Kopf,
Leib, Arm und Beine. Und als nichts mehr fehlte, da fiengen die
Glieder an sich zu regen, und schloffen sich an einander: und beide
Mädchen öffneten die Augen, und wurden wieder lebendig. Da
freuten sie sich, küßten und herzten einander: aber die jüngste führte
sie heraus, und versteckte sie. Der Mann bei seiner Ankunft for
derte Schlüssel und Ei, als er aber keine Spur von Blut daran
entdecken konnte, sprach er 'du hast die Probe bestanden, du sollst
meine Braut sein? 'Za,* antwortete sie, 'aber du mußt mir ver
sprechen, vorher einen Korb voll Gold meinem Bater und meiner
Mutter auf deinem Rücken hinzutragen, dieweil ich die Hochzeit
bestelle? Darauf gieng sie in ihr Kämmerlein, wo sie ihre Schwe
stern versteckt hatte, und sprach 'jetzt kommt der Augenblick, wo
ich euch retten kann, der Bösewicht soll euch selbst forttragen: aber
sobald ihr zu Hause seid, laßt wir Hilfe zukommen? Dann setzte
sie beide in einen Korb, und deckte sie mit Gold ganz zu, daß
nichts von ihnen zu sehen war, und rief den Hexenmeister herein,
und sprach 'nun trag den Korb fort, aber daß du mir unterwegs
nicht stehen bleibst und ruhest, ich schaue durch mein Fensterlein,
und habe acht?